Prototypensemantik

Nonfiction, Reference & Language, Language Arts, Translating & Interpreting
Cover of the book Prototypensemantik by Andishe Gottlieb, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Andishe Gottlieb ISBN: 9783638442404
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 25, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Andishe Gottlieb
ISBN: 9783638442404
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 25, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Dolmetschen / Übersetzen, Note: 1.7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Fachbereich für Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaften Germersheim), Veranstaltung: Übersetzungswissenschaften, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Prototypentheorie an sich existiert gar nicht!' (Hans-Jörg Schmidt, 2000:33) Der Begriff Prototypentheorie beschreibt nichts klar Begrenztes. Er ist lediglich eine Zusammenfassung mehrerer Ideen von Psychologen und Linguisten zu einem Begriff. Es ist sehr wichtig, die drei zentralen Facetten dessen, was mit dem Begriff Prototypentheorie bezeichnet wird, zu differenzieren. Diese sind wie folgt 1) Prototypikalität: Kognitive Kategorien enthalten Mitglieder oder Gruppen von Mitgliedern, denen der Status des Prototypen zugeschrieben wird. Prototypen könnte man also als besonders typische und hervorstechenden Vertreter einer Kategorie bezeichnen. 2) Typikalität: Man kann die Mitglieder einer Kategorie im Hinblick darauf, wie typisch und repräsentativ sie für die jeweilige Kategorie sind graduell abstufen. Die Skala reicht hier vom Prototypen über gute/wenige gute Vertreter bis hin zu schlechten, peripheren oder sogar fraglichen Vertretern einer Kategorie. 3) Unschärfe: Die Grenzen von Kategorien sind nicht klar und eindeutig, sondern unscharf. Zwischen den Kategorien, die ähnlich sind, existieren fließende Übergänge. (vgl. Mangasser-Wahl 2000:33) Die zweite Annahme ist hierbei die Grundlegendste, da sich Prototypikalität und Unschärfe als maximale bzw. minimale Grade der Typikalität auffassen lassen. Die Prototypentheorie besagt also, dass Kategorien einen Kern und unscharfe Ränder (fuzzy edges) haben. Der Prototypentheorie liegt die empirisch getestet Hypothese zugrunde, dass die sprachlichen Verstehensprozessen im menschlichen Gehirn im entscheidenden Maße von unseren Erfahrungen und von unserer Kultur bestimmt werden. Das bedeutet, dass in jedem Land ein anderer Prototyp für dieselbe Kategorie festgelegt werden kann. Ziel dieser Arbeit ist es einen Einblick in die Prototypensemantik zu geben und die oben genannten Facetten zu erfassen und zu erklären.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Dolmetschen / Übersetzen, Note: 1.7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Fachbereich für Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaften Germersheim), Veranstaltung: Übersetzungswissenschaften, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Prototypentheorie an sich existiert gar nicht!' (Hans-Jörg Schmidt, 2000:33) Der Begriff Prototypentheorie beschreibt nichts klar Begrenztes. Er ist lediglich eine Zusammenfassung mehrerer Ideen von Psychologen und Linguisten zu einem Begriff. Es ist sehr wichtig, die drei zentralen Facetten dessen, was mit dem Begriff Prototypentheorie bezeichnet wird, zu differenzieren. Diese sind wie folgt 1) Prototypikalität: Kognitive Kategorien enthalten Mitglieder oder Gruppen von Mitgliedern, denen der Status des Prototypen zugeschrieben wird. Prototypen könnte man also als besonders typische und hervorstechenden Vertreter einer Kategorie bezeichnen. 2) Typikalität: Man kann die Mitglieder einer Kategorie im Hinblick darauf, wie typisch und repräsentativ sie für die jeweilige Kategorie sind graduell abstufen. Die Skala reicht hier vom Prototypen über gute/wenige gute Vertreter bis hin zu schlechten, peripheren oder sogar fraglichen Vertretern einer Kategorie. 3) Unschärfe: Die Grenzen von Kategorien sind nicht klar und eindeutig, sondern unscharf. Zwischen den Kategorien, die ähnlich sind, existieren fließende Übergänge. (vgl. Mangasser-Wahl 2000:33) Die zweite Annahme ist hierbei die Grundlegendste, da sich Prototypikalität und Unschärfe als maximale bzw. minimale Grade der Typikalität auffassen lassen. Die Prototypentheorie besagt also, dass Kategorien einen Kern und unscharfe Ränder (fuzzy edges) haben. Der Prototypentheorie liegt die empirisch getestet Hypothese zugrunde, dass die sprachlichen Verstehensprozessen im menschlichen Gehirn im entscheidenden Maße von unseren Erfahrungen und von unserer Kultur bestimmt werden. Das bedeutet, dass in jedem Land ein anderer Prototyp für dieselbe Kategorie festgelegt werden kann. Ziel dieser Arbeit ist es einen Einblick in die Prototypensemantik zu geben und die oben genannten Facetten zu erfassen und zu erklären.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Wie kommen Planungen in Städtebau und Stadtplanung zustande? by Andishe Gottlieb
Cover of the book Verhaltensinterdependenzen im Korruptionscontrolling by Andishe Gottlieb
Cover of the book Instrumente der kurzfristigen Fremdfinanzierung - Darstellung und Kritik by Andishe Gottlieb
Cover of the book Untermiete - Vermieter- und Mieterrechte in der täglichen Praxis, für Wohn- und Gewerberaum by Andishe Gottlieb
Cover of the book Einsatzmöglichkeiten quantitativer Controllinginstrumente zur Analyse von Restrukturierungssituationen by Andishe Gottlieb
Cover of the book Sozialarbeit in der Entwicklungshilfe - Entstehung, aktuelle Praxis, Relevanz und Bewertung der Sozialarbeit in der Entwicklungszusammenarbeit by Andishe Gottlieb
Cover of the book Kulturelle Signale als Mittel der Markenkommunikation - Die Nutzung von kulturell spezifischen Inhalten in der Werbung am Beispiel von Werbespots by Andishe Gottlieb
Cover of the book Möglichkeiten und Grenzen der Organisationsentwicklung als personalwirtschaftliche Aufgabe by Andishe Gottlieb
Cover of the book St. John de Crevecoeurs 'Letters from an American farmer, letter III: What is an American?' by Andishe Gottlieb
Cover of the book Diskursanalyse am Beispiel Trainspotting by Andishe Gottlieb
Cover of the book Parteienverdrossenheit - Ernstzunehmende Gefahr oder mediale Übertreibung? by Andishe Gottlieb
Cover of the book Stanley Tookie Williams - Die Wandlung vom Gangsterboss zum Kinderbuchautor by Andishe Gottlieb
Cover of the book Auswirkungen der Unternehmenssteuerreform auf die Finanzierung von Unternehmen by Andishe Gottlieb
Cover of the book Essay über 'Wilhelm Reich: Die Massenpsychologie des Faschismus' by Andishe Gottlieb
Cover of the book Merkmale der bei PISA erfolgreichen Schulsysteme: Finnland, Kanada und Südkorea by Andishe Gottlieb
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy