Microbanking in Entwicklungsländern zwischen Rentabilität und Subventionierung

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Cover of the book Microbanking in Entwicklungsländern zwischen Rentabilität und Subventionierung by Verena Schabbach, GRIN Verlag
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Author: Verena Schabbach ISBN: 9783638479578
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 15, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Verena Schabbach
ISBN: 9783638479578
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 15, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Lehrstuhl für Finanzierung und Investition), Veranstaltung: Hauptseminar Finanzierung und Investition, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die entwicklungspolitische Zielsetzung des Microbanking im Wandel der Zeit Die Erfolge von Mikrofinanzprogrammen bei der Armutsbekämpfung haben weltweit mehr Aufmerksamkeit auf dieses Thema gelenkt. Inzwischen ist Microbanking zu einem beliebten Modell der internationalen Entwicklungszusammenarbeit avanciert. So haben auch die Vereinten Nationen das Jahr 2005 zum 'Year of Microcredit' deklariert. Gleichwohl ist die Situation in den meisten Entwicklungsländern noch immer durch eine Unterentwicklung des formellen Finanzsektors geprägt, was die Armen daran hindert, Vermögen aufzubauen, Kleinunternehmen zu gründen und sich gegen Notfälle abzusichern. Heute werden zwar bereits etwa 100 Mio. Kunden mit einem Kreditvolumen von ca. ? 1 Mrd. weltweit von Mikrofinanzinstitutionen (MFI) bedient, gleichzeitig haben aber immer noch ungefähr 1 Mrd. Menschen keinen Zugang zu Finanzdienstleistungen (FDL). Zwar sind informelle Finanzbeziehungen weit verbreitet, diese reichen aber nicht aus, um die auch in Entwicklungsländern vorhandenen wirtschaftlichen Potenziale zu nutzen. Aus diesem Grund beschäftigt sich die Entwicklungspolitik bereits seit über einem halben Jahrhundert mit der Förderung des Finanzwesens in den Entwicklungsländern. In den 60er und 70er Jahren wurde wirtschaftliche Rückständigkeit noch als Konsequenz mangelnder Kapitalausstattung betrachtet. Folgerichtig konzentrierte sich die Entwicklungspolitik auf Kapitaltransfers im Sinne von 'financing development'. Erst Mitte der 80er Jahre begann sich das heutige Verständnis der Microfinance zu entwickeln, und zwar als Kritik an subventionierten, zielgruppengerichteten Kreditprogrammen, die i.d.R. hohe Rückzahlungsverluste zu verzeichnen hatten und somit auf dauerhafte Kapitalzuschüsse angewiesen waren. Schließlich vollzog sich in den 90er Jahren der als 'Microfi- nance Revolution' bezeichnete Paradigmenwechsel von einer subventionierten Zielgruppenfinanzierung hin zum Aufbau marktorientierter, nachhaltiger und wirtschaftlich tragfähiger Mikrobanken. Unter Microfinance versteht man die Bereitstellung von Spar- und Kreditprodukten für Bezieher kleiner Einkommen in den Entwicklungsländern, die keinen Zugang zu FDL durch klassische Finanzinstitutionen haben, hierunter fallen auch Kleinunternehmer. Kredite werden dabei insb. für solche Zwecke bereitgestellt, die ihrerseits wieder Einkommen generieren.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Lehrstuhl für Finanzierung und Investition), Veranstaltung: Hauptseminar Finanzierung und Investition, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die entwicklungspolitische Zielsetzung des Microbanking im Wandel der Zeit Die Erfolge von Mikrofinanzprogrammen bei der Armutsbekämpfung haben weltweit mehr Aufmerksamkeit auf dieses Thema gelenkt. Inzwischen ist Microbanking zu einem beliebten Modell der internationalen Entwicklungszusammenarbeit avanciert. So haben auch die Vereinten Nationen das Jahr 2005 zum 'Year of Microcredit' deklariert. Gleichwohl ist die Situation in den meisten Entwicklungsländern noch immer durch eine Unterentwicklung des formellen Finanzsektors geprägt, was die Armen daran hindert, Vermögen aufzubauen, Kleinunternehmen zu gründen und sich gegen Notfälle abzusichern. Heute werden zwar bereits etwa 100 Mio. Kunden mit einem Kreditvolumen von ca. ? 1 Mrd. weltweit von Mikrofinanzinstitutionen (MFI) bedient, gleichzeitig haben aber immer noch ungefähr 1 Mrd. Menschen keinen Zugang zu Finanzdienstleistungen (FDL). Zwar sind informelle Finanzbeziehungen weit verbreitet, diese reichen aber nicht aus, um die auch in Entwicklungsländern vorhandenen wirtschaftlichen Potenziale zu nutzen. Aus diesem Grund beschäftigt sich die Entwicklungspolitik bereits seit über einem halben Jahrhundert mit der Förderung des Finanzwesens in den Entwicklungsländern. In den 60er und 70er Jahren wurde wirtschaftliche Rückständigkeit noch als Konsequenz mangelnder Kapitalausstattung betrachtet. Folgerichtig konzentrierte sich die Entwicklungspolitik auf Kapitaltransfers im Sinne von 'financing development'. Erst Mitte der 80er Jahre begann sich das heutige Verständnis der Microfinance zu entwickeln, und zwar als Kritik an subventionierten, zielgruppengerichteten Kreditprogrammen, die i.d.R. hohe Rückzahlungsverluste zu verzeichnen hatten und somit auf dauerhafte Kapitalzuschüsse angewiesen waren. Schließlich vollzog sich in den 90er Jahren der als 'Microfi- nance Revolution' bezeichnete Paradigmenwechsel von einer subventionierten Zielgruppenfinanzierung hin zum Aufbau marktorientierter, nachhaltiger und wirtschaftlich tragfähiger Mikrobanken. Unter Microfinance versteht man die Bereitstellung von Spar- und Kreditprodukten für Bezieher kleiner Einkommen in den Entwicklungsländern, die keinen Zugang zu FDL durch klassische Finanzinstitutionen haben, hierunter fallen auch Kleinunternehmer. Kredite werden dabei insb. für solche Zwecke bereitgestellt, die ihrerseits wieder Einkommen generieren.

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