Inflation Targeting

Business & Finance, Economics, Money & Monetary Policy
Cover of the book Inflation Targeting by Christian Sonntag, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christian Sonntag ISBN: 9783638835404
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 31, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christian Sonntag
ISBN: 9783638835404
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 31, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Seminar Geldpolitik, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Während lange Zeit Zwischenzielregeln wie eine Geldmengen- oder Wechselkurssteuerung praktiziert wurden, spielt seit 1990 ein System, das als Inflation Targeting bezeichnet wird, eine bedeutende Rolle in der Geldpolitik. Seit der Einführung durch Neuseeland übernahm eine Reihe von Staaten diese Form der Gestaltung mit Erfolg. In allen Ländern sanken die durchschnittlichen Inflationsraten sowie deren Volatilität während das durchschnittliche Wirtschaftswachstum zunahm. Das Inflation Targeting erscheint auf den ersten Blick als perfekter geldpolitischer Rahmen. Es ist durch die Ernennung eines Zielwertes für die Inflationsrate gekennzeichnet, dessen Einhaltung oberste Priorität genießt. Durch einen erhöhten Rechtfertigungszwang und eine stark verbesserte Kommunikation mit der Öffentlichkeit erhält die Geldpolitik mehr Transparenz und Glaubwürdigkeit. Die regelmäßige Veröffentlichung von Inflationsprognosen dient ihr als Zwischenziel und als Kriterium für Zinsentscheidungen. So erhöht sie die Leitzinsen, falls die Inflationsprognose über dem Zielwert liegt oder senkt sie, falls die Prognose unter dem Zielwert liegt. Die Effizienz der Geldpolitik kann darüber hinaus ex Post überprüft werden, in dem Abweichungen der Inflationsraten von ihren Zielwerten interpretiert werden. Dennoch gibt es auch zahlreiche Kritiker des Inflation Targeting, die vor allem bemängeln, dass es zu wenig Regelbindung unterliegt und zu viel Flexibilität ermöglicht. Inflation Targeting kann aber als geldpolitische Regel verstanden werden, die durch ihren Rechtfertigungszwang und Transparenz eine starke Bindung an das Erreichen ihres Inflationsziels impliziert. Sie ist jedoch kein System mit einer einfachen Instrumentregel, die ihr einen Instrumenteneinsatz strikt vorschreibt, vielmehr kann allein das Inflationsziel als Regelbindung verstanden werden. Somit kann man eher von einer Zielregel sprechen, dessen Einhaltung mit einem Instrumenteinsatz erreicht wird, der alle für die Zentralbank zur Verfügung stehenden Informationen mit einbezieht.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Seminar Geldpolitik, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Während lange Zeit Zwischenzielregeln wie eine Geldmengen- oder Wechselkurssteuerung praktiziert wurden, spielt seit 1990 ein System, das als Inflation Targeting bezeichnet wird, eine bedeutende Rolle in der Geldpolitik. Seit der Einführung durch Neuseeland übernahm eine Reihe von Staaten diese Form der Gestaltung mit Erfolg. In allen Ländern sanken die durchschnittlichen Inflationsraten sowie deren Volatilität während das durchschnittliche Wirtschaftswachstum zunahm. Das Inflation Targeting erscheint auf den ersten Blick als perfekter geldpolitischer Rahmen. Es ist durch die Ernennung eines Zielwertes für die Inflationsrate gekennzeichnet, dessen Einhaltung oberste Priorität genießt. Durch einen erhöhten Rechtfertigungszwang und eine stark verbesserte Kommunikation mit der Öffentlichkeit erhält die Geldpolitik mehr Transparenz und Glaubwürdigkeit. Die regelmäßige Veröffentlichung von Inflationsprognosen dient ihr als Zwischenziel und als Kriterium für Zinsentscheidungen. So erhöht sie die Leitzinsen, falls die Inflationsprognose über dem Zielwert liegt oder senkt sie, falls die Prognose unter dem Zielwert liegt. Die Effizienz der Geldpolitik kann darüber hinaus ex Post überprüft werden, in dem Abweichungen der Inflationsraten von ihren Zielwerten interpretiert werden. Dennoch gibt es auch zahlreiche Kritiker des Inflation Targeting, die vor allem bemängeln, dass es zu wenig Regelbindung unterliegt und zu viel Flexibilität ermöglicht. Inflation Targeting kann aber als geldpolitische Regel verstanden werden, die durch ihren Rechtfertigungszwang und Transparenz eine starke Bindung an das Erreichen ihres Inflationsziels impliziert. Sie ist jedoch kein System mit einer einfachen Instrumentregel, die ihr einen Instrumenteneinsatz strikt vorschreibt, vielmehr kann allein das Inflationsziel als Regelbindung verstanden werden. Somit kann man eher von einer Zielregel sprechen, dessen Einhaltung mit einem Instrumenteinsatz erreicht wird, der alle für die Zentralbank zur Verfügung stehenden Informationen mit einbezieht.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Governments' Use of Public Relations and Propaganda by Christian Sonntag
Cover of the book Der trügerische Schein von Freiheit - Briefwechsel Rahel Varnhagen - Pauline Wiesel by Christian Sonntag
Cover of the book Mensch-Computer-Kommunikation. David Link 'LoveLetters_1.0' by Christian Sonntag
Cover of the book Asthma. Ursache, Diagnose und Behandlung by Christian Sonntag
Cover of the book Inwiefern beinflußt die Umgehung der Gatekeeper der Systemtheorie von David Easton das Handeln der Regierenden ? by Christian Sonntag
Cover of the book Sarcasm - What is that? Finding a Definition by Christian Sonntag
Cover of the book Biografiebasiertes Kompetenzmanagement. Ermittlung und Nutzung von informell und außerbetrieblich erworbenen Kompetenzen by Christian Sonntag
Cover of the book John Rawls Theorie der Gerechtigkeit und das Nichtraucherschutzgesetz am Beispiel von Hessen by Christian Sonntag
Cover of the book Arbeitsmigrationspolitik by Christian Sonntag
Cover of the book Machen Kleider Leute? Kleiderordnungen im Spätmittelalter und deren Veränderung in der Frühen Neuzeit by Christian Sonntag
Cover of the book Total Quality Management. Qualitätsmanagement in der Pflege by Christian Sonntag
Cover of the book The significance of female labour force participation in a recovering economy by Christian Sonntag
Cover of the book Die Neuwerdung Franz Biberkopfs in Alfred Döblins Roman 'Berlin Alexanderplatz' by Christian Sonntag
Cover of the book Redemokratisierung der Bundesrepublik Deutschland von 1945-1995 by Christian Sonntag
Cover of the book Tourismus 2.0 - Potenziale der digitalen Mundpropaganda in sozialen Netzwerken by Christian Sonntag
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy