Theorie von 'Staatenkriege gegenüber Partisanenkriege' am Beispiel des Vietnamkrieg

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, International, International Security
Cover of the book Theorie von 'Staatenkriege gegenüber Partisanenkriege' am Beispiel des Vietnamkrieg by Conrad Philipp, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Conrad Philipp ISBN: 9783638244978
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 13, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Conrad Philipp
ISBN: 9783638244978
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 13, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1 (volle Punktzahl), Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politik), Veranstaltung: Struktur der Kriege, Sprache: Deutsch, Abstract: Erst seit dem Dreißigjährigen Krieg setzte sich die Auffassung vom Krieg als Rechtszustand zwischen Staaten in Europa durch und ist in engem Zusammenhang mit der Herausbildung des Territorialstaates zu sehen. Nunmehr hatten allein Staaten bzw. ihre regulären Streitkräfte das Recht, Krieg zu führen. Dies bedeutete gegenüber der Katastrophe des Dreißigjährigen Krieges auch eine Einhegung des Krieges: Er sollte von nun an nach den kodifizierten Regeln eines immer weiter ausdifferenzierten Kriegsrechts und Kriegsvölkerrechts geführt werden. Eine der wichtigsten Auswirkungen war, dass - zumindest in der politischen und militärischen Vorstellungswelt - im Regelfall nur noch die Streitkräfte des Gegners als legitimes Ziel militärischer Handlungen gelten sollten, nicht aber die Zivilbevölkerung.1 Diese Einhegung des Krieges war allerdings auf die Beziehungen zwischen europäischen bzw. atlantischen Staaten beschränkt: Bezeichnenderweise galten die rechtlichen Beschränkungen, die nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges in diesem zwischenstaatlichen Kriegskonzept zum Tragen kamen, nicht für die gleichzeitigen Kriege dieser Staaten in ihren Kolonien oder gegen andere, nichteuropäische Völker.2 In dieser Hauarbeit soll untersucht und skizziert werden was die Charakteristika eines regulären Krieges sind. Dem gegenüber stehen die irregulären Strukturen des Partisanenkrieges, welcher sich infolge seiner wechselnden Kampfstrategie nur schwer durch eine Charakterisierung abgrenzen lässt, jedoch von seiner Struktur ist er als asymmetrischer Krieg zu verstehen. Die Vorrausetzungen unter denn er angewandt wird lassen sie an dem Beispiel Vietnam exemplarisch zeigen. Der Vietcong kämpfte gegen die Amerikaner. Hier veränderte sich Taktik und Strategie auf Seiten beider Kriegsparteien, wobei dieser Transformationsprozess ein 'reziproken Charakter im Sinne einer militärischen Eskalationstheorie [ist].'3 1 Vgl. Hoch, Martin, Krieg und Politik im 21. Jahrhundert, in: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament vom 11.05.2001, S.17-25. 2 Vgl. Frey, Marc, Geschichte des Vietnamkrieges. Die Tragödie in Asien und das Ende des amerikanischen Traumes, München 1999, S.88-95. 3 Arend, Wolfgang, Vietnam: Vom irregulären zum regulären Krieg, in Münkler, Herfried (Hrsg.), Der Partisan. Theorie, Strategie, Gestalt, Opladen 1990, S.182.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1 (volle Punktzahl), Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politik), Veranstaltung: Struktur der Kriege, Sprache: Deutsch, Abstract: Erst seit dem Dreißigjährigen Krieg setzte sich die Auffassung vom Krieg als Rechtszustand zwischen Staaten in Europa durch und ist in engem Zusammenhang mit der Herausbildung des Territorialstaates zu sehen. Nunmehr hatten allein Staaten bzw. ihre regulären Streitkräfte das Recht, Krieg zu führen. Dies bedeutete gegenüber der Katastrophe des Dreißigjährigen Krieges auch eine Einhegung des Krieges: Er sollte von nun an nach den kodifizierten Regeln eines immer weiter ausdifferenzierten Kriegsrechts und Kriegsvölkerrechts geführt werden. Eine der wichtigsten Auswirkungen war, dass - zumindest in der politischen und militärischen Vorstellungswelt - im Regelfall nur noch die Streitkräfte des Gegners als legitimes Ziel militärischer Handlungen gelten sollten, nicht aber die Zivilbevölkerung.1 Diese Einhegung des Krieges war allerdings auf die Beziehungen zwischen europäischen bzw. atlantischen Staaten beschränkt: Bezeichnenderweise galten die rechtlichen Beschränkungen, die nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges in diesem zwischenstaatlichen Kriegskonzept zum Tragen kamen, nicht für die gleichzeitigen Kriege dieser Staaten in ihren Kolonien oder gegen andere, nichteuropäische Völker.2 In dieser Hauarbeit soll untersucht und skizziert werden was die Charakteristika eines regulären Krieges sind. Dem gegenüber stehen die irregulären Strukturen des Partisanenkrieges, welcher sich infolge seiner wechselnden Kampfstrategie nur schwer durch eine Charakterisierung abgrenzen lässt, jedoch von seiner Struktur ist er als asymmetrischer Krieg zu verstehen. Die Vorrausetzungen unter denn er angewandt wird lassen sie an dem Beispiel Vietnam exemplarisch zeigen. Der Vietcong kämpfte gegen die Amerikaner. Hier veränderte sich Taktik und Strategie auf Seiten beider Kriegsparteien, wobei dieser Transformationsprozess ein 'reziproken Charakter im Sinne einer militärischen Eskalationstheorie [ist].'3 1 Vgl. Hoch, Martin, Krieg und Politik im 21. Jahrhundert, in: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament vom 11.05.2001, S.17-25. 2 Vgl. Frey, Marc, Geschichte des Vietnamkrieges. Die Tragödie in Asien und das Ende des amerikanischen Traumes, München 1999, S.88-95. 3 Arend, Wolfgang, Vietnam: Vom irregulären zum regulären Krieg, in Münkler, Herfried (Hrsg.), Der Partisan. Theorie, Strategie, Gestalt, Opladen 1990, S.182.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Mein Finanzkonzept - Aufbau einer Altersvorsorge und Vermögensanlage by Conrad Philipp
Cover of the book Der Einsatz von funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) zur Erforschung der supraspinalen Bewegungskontrolle by Conrad Philipp
Cover of the book Cash is King - Bedeutung des Finanzcontrollings für eine erfolgreiche Unternehmenssteuerung by Conrad Philipp
Cover of the book Einführung in die Biographieforschung mit geschichtlichem Rückblick by Conrad Philipp
Cover of the book Surrealismus - Traum und Phantasie by Conrad Philipp
Cover of the book Zahlungsverkehr im Internet by Conrad Philipp
Cover of the book Struktur der touristischen Nachfrage: Reiseintensität, Reisehäufigkeit, Reisedauer by Conrad Philipp
Cover of the book Die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund in NRW by Conrad Philipp
Cover of the book Der bayerische DaZ-Lehrplan - Auszüge einer Curriculumentwicklung by Conrad Philipp
Cover of the book Gewaltprävention - welche Möglichkeiten gibt es für die Institution Schule? by Conrad Philipp
Cover of the book Kompetenzstandards in der Berufsbildung - Ein Kompetenzkonzept des BIBB by Conrad Philipp
Cover of the book Anlieferung nach dem Milkrun-Konzept. Planung und Eignung für die Beschaffungslogistik der Automobilindustrie by Conrad Philipp
Cover of the book Hussiten am historischen Horizont. Deutsche Forschungs- und Deutungsansätze in Ost und West (1949-1989) by Conrad Philipp
Cover of the book Funktionale Differenzierung der modernen Gesellschaften in der Systemtheorie von Niklas Luhmann by Conrad Philipp
Cover of the book Die Erzählstruktur als Ausdruck des Identitätsproblems Walter Fabers by Conrad Philipp
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy