Technikfolgenabschätzung und Risikobewertung

Technikfolgenabschätzung und Risikobewertung unter dem Gesichtspunkt der Technikphilosophie und des ethischen Handelns

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Modern
Cover of the book Technikfolgenabschätzung und Risikobewertung by Thomas Marx, GRIN Publishing
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Author: Thomas Marx ISBN: 9783640567416
Publisher: GRIN Publishing Publication: March 17, 2010
Imprint: GRIN Publishing Language: German
Author: Thomas Marx
ISBN: 9783640567416
Publisher: GRIN Publishing
Publication: March 17, 2010
Imprint: GRIN Publishing
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 3,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Einführung in die Technikphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit dem Problem der Verantwortbarkeit von Technik und technischem Fortschritt. Explizierter soll hierbei die notwendige Abschätzung von technischem Fortschritt nach Vertretbarkeit untersucht werden, und zwar hauptsächlich am Beispiel der Nuklearenergie. Die Debatte zu diesem Thema hält sich schon seit beginn der Nutzung der nuklearen Energie sowohl für militärische als auch für zivile Zwecke. Die grundlegende Frage ist in diesem Fall immer wieder: Können wir es überhaupt verantworten eine Technik einzuführen, beziehungsweise weiter zu nutzen und auszubauen, von der die potentielle Gefahr eines solchen Schadensausmaßes ausgeht das ausreichen würde die gesamte Menschheit in den Abgrund stürzen zu lassen? Eine weiterführende Frage wird sein, ob man denn schon allein aufgrund des Wissens um die mögliche Katastrophe, mal ganz abgesehen von der Wahrscheinlichkeit des Eintritts derselben, man es den Menschen zumuten kann in diesem Wissen, also mit der latenten unterschwelligen Furcht vor der eigenen Auslöschung, zum Beispiel in der Nähe eines Atomkraftwerks, zu leben. Grenzwerte müssen geschaffen werden, zum Schutz der Umwelt und der Bürger. Aber wer legt diese Grenzwerte fest? Wer entscheidet welche Dosis Strahlung, welche sich im Organismus akkumuliert und nicht irgendwann einfach wieder verschwindet, zulässig ist den Menschen zuzumuten obgleich bekanntlich schon geringste Dosen das Risiko bergen Mutationen der Erbinformation der Zellen zu verursachen? Um überhaupt versuchen zu können solche Fragen zu beantworten muss man zunächst einmal versuchen die Risiken, die Wahrscheinlichkeit der Risiken, sowie die möglichen Folgen herauszufinden. Und erst wenn das geglückt wäre stünde der Weg offen für eine weitere Abschätzung wie diese Risiken zu minimieren wären, wie man mit den Folgen umzugehen hätte, welche Schritte man auf dem Pfad des weiteren Fortschritts gehen darf und welche sich nicht empfehlen. Das alles ist die schwierige Aufgabe der Technikfolgenabschätzung, der Technikbewertung und liegt ganz und gar in unserer Hand und ist nur durch unser Verantwortungsbewusstsein möglich.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 3,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Einführung in die Technikphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit dem Problem der Verantwortbarkeit von Technik und technischem Fortschritt. Explizierter soll hierbei die notwendige Abschätzung von technischem Fortschritt nach Vertretbarkeit untersucht werden, und zwar hauptsächlich am Beispiel der Nuklearenergie. Die Debatte zu diesem Thema hält sich schon seit beginn der Nutzung der nuklearen Energie sowohl für militärische als auch für zivile Zwecke. Die grundlegende Frage ist in diesem Fall immer wieder: Können wir es überhaupt verantworten eine Technik einzuführen, beziehungsweise weiter zu nutzen und auszubauen, von der die potentielle Gefahr eines solchen Schadensausmaßes ausgeht das ausreichen würde die gesamte Menschheit in den Abgrund stürzen zu lassen? Eine weiterführende Frage wird sein, ob man denn schon allein aufgrund des Wissens um die mögliche Katastrophe, mal ganz abgesehen von der Wahrscheinlichkeit des Eintritts derselben, man es den Menschen zumuten kann in diesem Wissen, also mit der latenten unterschwelligen Furcht vor der eigenen Auslöschung, zum Beispiel in der Nähe eines Atomkraftwerks, zu leben. Grenzwerte müssen geschaffen werden, zum Schutz der Umwelt und der Bürger. Aber wer legt diese Grenzwerte fest? Wer entscheidet welche Dosis Strahlung, welche sich im Organismus akkumuliert und nicht irgendwann einfach wieder verschwindet, zulässig ist den Menschen zuzumuten obgleich bekanntlich schon geringste Dosen das Risiko bergen Mutationen der Erbinformation der Zellen zu verursachen? Um überhaupt versuchen zu können solche Fragen zu beantworten muss man zunächst einmal versuchen die Risiken, die Wahrscheinlichkeit der Risiken, sowie die möglichen Folgen herauszufinden. Und erst wenn das geglückt wäre stünde der Weg offen für eine weitere Abschätzung wie diese Risiken zu minimieren wären, wie man mit den Folgen umzugehen hätte, welche Schritte man auf dem Pfad des weiteren Fortschritts gehen darf und welche sich nicht empfehlen. Das alles ist die schwierige Aufgabe der Technikfolgenabschätzung, der Technikbewertung und liegt ganz und gar in unserer Hand und ist nur durch unser Verantwortungsbewusstsein möglich.

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