Systeme zur strategischen Planung des Leistungsbedarfs in Krankenhäusern

Nonfiction, Health & Well Being, Medical, Nursing, Management & Leadership
Cover of the book Systeme zur strategischen Planung des Leistungsbedarfs in Krankenhäusern by Andreas Ludwig, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Andreas Ludwig ISBN: 9783638447003
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 11, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Andreas Ludwig
ISBN: 9783638447003
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 11, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, Note: 2,0, Technische Universität Ilmenau, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Basis der Gesundheitsversorgung in Deutschland bilden die Krankenhäuser mit ihren über 800.000 Vollbeschäftigten und einer Infrastruktur, die ein hohes technisches Niveau aufweist [Statistisches Bundesamt Deutschland, http://www.destatis.de/basis/d/gesu/gesutab27.php, Abruf am 2005-06-12]. Seit dem Jahr 1972 basiert die Krankenhausplanung in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) auf der Grundlage der dualistischen Finanzierung, welche die Investitionen durch die Länder und die Deckung der laufenden Kosten durch die Krankenkassen regelt. Im Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) wurde dies gesetzlich festgelegt. Weiterhin hat der Staat einen Versorgungsauftrag zu erfüllen, der darin besteht, die bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit leistungsfähigen und in eigener Verantwortung wirtschaftenden Krankenhäusern sicherzustellen. Daher sind Krankenhäuser nach § 2 KHG 'Einrichtungen, in denen durch ärztliche und pflegerische Hilfeleistung Krankheiten, Leiden oder Körperschäden festgestellt, geheilt oder gelindert werden sollen oder Geburtshilfe geleistet wird und in denen die zu versorgenden Patienten untergebracht und verpflegt werden können.' Der Patient wird daher zum Empfänger von medizinischen und nichtmedizinischen Leistungen, so genannten Hotelleistungen. Zu ökonomischen Zielgrößen, wie Qualität und Kosten werden vom Gesetzgeber keine Angaben gemacht. Das Gesundheitswesen stellt aber einen der bedeutendsten Wirtschaftsfaktoren in der Bundesrepublik Deutschland dar. Die Gesamtkosten des Gesundheitssektors beliefen sich im Jahr 2003 auf 235,324 Mrd. Euro, davon wurden 64,688 Mrd. Euro für die stationäre Patientenbehandlung ausgegeben [Statistisches Bundesamt Deutschland, http://www.destatis.de/basis/d/gesu/gesutab6.php, Abruf am 2005-06-12.]. Im stationären Bereich sind im Zeitraum von 1992 bis 2003 die Gesundheitsausgaben um mehr als 28 % gestiegen. Dies resultierte aus den beachtlichen Fortschritten in Wissenschaft und Medizintechnik sowie der demographischen Entwicklung, die eine Verschiebung der Patientenstrukturen hin zu multimorbiden, alten und chronisch kranken Patienten bewirkte und zu stetig wachsenden Patientenzahlen und zunehmenden Behandlungskosten führte. Durch den enormen Kostendruck, der nun auf Staat und Krankenkassen lastete, sah sich der Gesetzgeber veranlasst, das Selbstkostendeckungsprinzip mit pauschalen Pflegesätzen und einer Übereinstimmung von planender und vergütender Einheit aufzugeben [Bruckenberger, Ernst: Die Auswirkungen des Fallpauschalensystems auf die Krankenhausplanung in Deutschland. In: ökz (2003) 01, S. 2-3.]. Mit der Abschaffung des Selbstkostendeckungsprinzips sowie der Einführung von Krankenhausvergleichen und durch die Bundespflegesatzverordnung (BPflV) 1995 wurden erste ökonomische Aspekte berücksichtigt. Dies führte dazu, dass Private Kliniken mehr und mehr gesellschaftsfähig wurden [In: Eichorn, P. Seelos, H.-J.; Graf von der Schulenburg, J.-M. (Hrsg.): Krankenhausmanagement. Urban&Fischer, München Jena 2000, S. 31.]. Das am 1.1.2004 erlassene Gesetz zur Einführung des diagnoseorientierten Fallpauschalensystems (Diagnosis Related Group - Gesetz ) führte dazu, dass das kapazitätsorientierte System aus Pflegesätzen, Fallpauschalen und Sonderentgelten auf ein leistungsorientiertes Vergütungssystem, die Diagnosis Related Groups (DRG), umgestellt wurde. Für die Gewinnerzielung ist nun nicht mehr der Parameter Liegedauer des Patienten entscheidend, sondern es werden festgelegte Pauschalen für jedes zu behandelnde Krankheitsbild vorgeschrieben.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, Note: 2,0, Technische Universität Ilmenau, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Basis der Gesundheitsversorgung in Deutschland bilden die Krankenhäuser mit ihren über 800.000 Vollbeschäftigten und einer Infrastruktur, die ein hohes technisches Niveau aufweist [Statistisches Bundesamt Deutschland, http://www.destatis.de/basis/d/gesu/gesutab27.php, Abruf am 2005-06-12]. Seit dem Jahr 1972 basiert die Krankenhausplanung in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) auf der Grundlage der dualistischen Finanzierung, welche die Investitionen durch die Länder und die Deckung der laufenden Kosten durch die Krankenkassen regelt. Im Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) wurde dies gesetzlich festgelegt. Weiterhin hat der Staat einen Versorgungsauftrag zu erfüllen, der darin besteht, die bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit leistungsfähigen und in eigener Verantwortung wirtschaftenden Krankenhäusern sicherzustellen. Daher sind Krankenhäuser nach § 2 KHG 'Einrichtungen, in denen durch ärztliche und pflegerische Hilfeleistung Krankheiten, Leiden oder Körperschäden festgestellt, geheilt oder gelindert werden sollen oder Geburtshilfe geleistet wird und in denen die zu versorgenden Patienten untergebracht und verpflegt werden können.' Der Patient wird daher zum Empfänger von medizinischen und nichtmedizinischen Leistungen, so genannten Hotelleistungen. Zu ökonomischen Zielgrößen, wie Qualität und Kosten werden vom Gesetzgeber keine Angaben gemacht. Das Gesundheitswesen stellt aber einen der bedeutendsten Wirtschaftsfaktoren in der Bundesrepublik Deutschland dar. Die Gesamtkosten des Gesundheitssektors beliefen sich im Jahr 2003 auf 235,324 Mrd. Euro, davon wurden 64,688 Mrd. Euro für die stationäre Patientenbehandlung ausgegeben [Statistisches Bundesamt Deutschland, http://www.destatis.de/basis/d/gesu/gesutab6.php, Abruf am 2005-06-12.]. Im stationären Bereich sind im Zeitraum von 1992 bis 2003 die Gesundheitsausgaben um mehr als 28 % gestiegen. Dies resultierte aus den beachtlichen Fortschritten in Wissenschaft und Medizintechnik sowie der demographischen Entwicklung, die eine Verschiebung der Patientenstrukturen hin zu multimorbiden, alten und chronisch kranken Patienten bewirkte und zu stetig wachsenden Patientenzahlen und zunehmenden Behandlungskosten führte. Durch den enormen Kostendruck, der nun auf Staat und Krankenkassen lastete, sah sich der Gesetzgeber veranlasst, das Selbstkostendeckungsprinzip mit pauschalen Pflegesätzen und einer Übereinstimmung von planender und vergütender Einheit aufzugeben [Bruckenberger, Ernst: Die Auswirkungen des Fallpauschalensystems auf die Krankenhausplanung in Deutschland. In: ökz (2003) 01, S. 2-3.]. Mit der Abschaffung des Selbstkostendeckungsprinzips sowie der Einführung von Krankenhausvergleichen und durch die Bundespflegesatzverordnung (BPflV) 1995 wurden erste ökonomische Aspekte berücksichtigt. Dies führte dazu, dass Private Kliniken mehr und mehr gesellschaftsfähig wurden [In: Eichorn, P. Seelos, H.-J.; Graf von der Schulenburg, J.-M. (Hrsg.): Krankenhausmanagement. Urban&Fischer, München Jena 2000, S. 31.]. Das am 1.1.2004 erlassene Gesetz zur Einführung des diagnoseorientierten Fallpauschalensystems (Diagnosis Related Group - Gesetz ) führte dazu, dass das kapazitätsorientierte System aus Pflegesätzen, Fallpauschalen und Sonderentgelten auf ein leistungsorientiertes Vergütungssystem, die Diagnosis Related Groups (DRG), umgestellt wurde. Für die Gewinnerzielung ist nun nicht mehr der Parameter Liegedauer des Patienten entscheidend, sondern es werden festgelegte Pauschalen für jedes zu behandelnde Krankheitsbild vorgeschrieben.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Unterrichtsstunde: Senkrechte Linien (5. Klasse) by Andreas Ludwig
Cover of the book Essstörungen - Anorexie u. Bulimie by Andreas Ludwig
Cover of the book Grunderwerbsteuerliche Probleme bei der Übertragung von Unternehmensanteilen by Andreas Ludwig
Cover of the book Die Anti-Atomkraft-Interessenvertretung nach Tschernobyl und Fukushima im Vergleich by Andreas Ludwig
Cover of the book Sonderpädagogik in NRW: Flexibilisierung der Förderung und Schritte in Richtung Integration by Andreas Ludwig
Cover of the book Die europäische Demokratie auf dem Prüfstand. Kann die Europäische Union ihr Demokratiedefizit durch Reformen und neue Formen des Regierens überwinden? by Andreas Ludwig
Cover of the book Vorbestimmt und abgesegnet - Schleiermachers Begriff einer göttlichen Vorsehung by Andreas Ludwig
Cover of the book Das 'Floß der Medusa' von Théodore Géricault (1819) - Kunst vs. Realität und die dadurch ausgelöste Faszination by Andreas Ludwig
Cover of the book Armut im Kanton Bern by Andreas Ludwig
Cover of the book Tod im Hinduismus by Andreas Ludwig
Cover of the book Was ist Lernen? by Andreas Ludwig
Cover of the book Das Internet als Datenerhebungsquelle in der empirischen Sozialforschung. Chancen und Grenzen am Beispiel der Online-Befragung. by Andreas Ludwig
Cover of the book Arbeitsförderung und Arbeitslosenversicherung in der Weimarer Republik by Andreas Ludwig
Cover of the book Das Verhältnis von Theorie und Praxis bei Friedrich Schleiermacher by Andreas Ludwig
Cover of the book Unterrichtsstunde: Schmetterlinge - Wir legen eine Schmetterlingszucht an by Andreas Ludwig
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy