Sozialisation von Jugend heute

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Sozialisation von Jugend heute by Janine Lacombe, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Janine Lacombe ISBN: 9783656569947
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 8, 2014
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Janine Lacombe
ISBN: 9783656569947
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 8, 2014
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 2,0, Universität Koblenz-Landau, Veranstaltung: Sozialistation von Kindheit und Jugend, Sprache: Deutsch, Abstract: Der griechische Philosoph Sokrates (470-399 v.Chr.) schrieb: 'Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.' Und auch Platon (427-347 v.Chr.) schließt sich dieser Äußerung Sokrates' in seinem Werk »Der Staat« an und schreibt: '...die Schüler achten Lehrer und Erzieher gering. Überhaupt, die Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat.' Im »Dietrich von Bern«, einer anonymen mittelhochdeutschen Heldendichtung, entstanden im 13. Jahrhundert, wird die Klage Walther von Wasgensteins, eines Neffen des Kaisers, laut, ob denn die Jugend von heute noch etwas anderes könne als 'den Becher schwingen.' (Vgl. Benner/ Oelkers, 2004: 175-179). Fragt man ältere Menschen, was sie von der Jugend in unserer heutigen Zeit halten, so löst dies oftmals einen nicht enden wollenden Schwall von Klageliedern aus. Die Jugend hat keinen Respekt vor dem Alter, sie hat zu viel Geld, ist verantwortungslos, ist nur auf Spaß aus und will unentwegt Party machen, nimmt Drogen, ist markenfixiert und schmeißt das Geld zum Fenster hinaus. Früher aber, ja früher, da war alles anders. Da hatten die Jugendlichen angeblich noch den nötigen Respekt vor den Erwachsenen, was aber im direkten Widerspruch zu den oben genannten Zitaten steht. Das 'Phänomen' der Jugend gibt es also nicht erst seit dem 19. oder 20. Jahrhundert. Und so wie es Jugendliche schon immer gab, gab es auch Konflikte und Diskussionen über die Generationsunterschiede. Allerdings sind diese immer im Kontext historischer und gesellschaftspolitischer Gegebenheiten zu sehen. Es gibt also einen engen Zusammenhang zwischen sozialer und kultureller Umwelt und der Entwicklung der sich darin befindenden Gesellschaft, zu der ja auch die Jugend zählt. Sicherlich hatten Jugendliche zur Zeit der Antike oder während des ersten und zweiten Weltkrieges ganz andere Erwartungen zu erfüllen und mit ganz anderen Problemen zu kämpfen als die Jugend von heute. Gleich geblieben aber ist die Verantwortung der jeweiligen Gesellschaft, die Jugend ins Erwachsenenalter zu 'führen', sie durch Regeln und Normen zu leiten und zu sozial-integrierten, verantwortungsvollen und fähigen Mitgliedern ihrer Selbst zu erziehen. Die Jugend ist also auch ein Spiegelbild der Gesellschaft in der sie lebt. Welche Entwicklungsaufgaben und Merkmale die Lebensphase Jugend heute hat und warum sie als ein

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 2,0, Universität Koblenz-Landau, Veranstaltung: Sozialistation von Kindheit und Jugend, Sprache: Deutsch, Abstract: Der griechische Philosoph Sokrates (470-399 v.Chr.) schrieb: 'Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.' Und auch Platon (427-347 v.Chr.) schließt sich dieser Äußerung Sokrates' in seinem Werk »Der Staat« an und schreibt: '...die Schüler achten Lehrer und Erzieher gering. Überhaupt, die Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat.' Im »Dietrich von Bern«, einer anonymen mittelhochdeutschen Heldendichtung, entstanden im 13. Jahrhundert, wird die Klage Walther von Wasgensteins, eines Neffen des Kaisers, laut, ob denn die Jugend von heute noch etwas anderes könne als 'den Becher schwingen.' (Vgl. Benner/ Oelkers, 2004: 175-179). Fragt man ältere Menschen, was sie von der Jugend in unserer heutigen Zeit halten, so löst dies oftmals einen nicht enden wollenden Schwall von Klageliedern aus. Die Jugend hat keinen Respekt vor dem Alter, sie hat zu viel Geld, ist verantwortungslos, ist nur auf Spaß aus und will unentwegt Party machen, nimmt Drogen, ist markenfixiert und schmeißt das Geld zum Fenster hinaus. Früher aber, ja früher, da war alles anders. Da hatten die Jugendlichen angeblich noch den nötigen Respekt vor den Erwachsenen, was aber im direkten Widerspruch zu den oben genannten Zitaten steht. Das 'Phänomen' der Jugend gibt es also nicht erst seit dem 19. oder 20. Jahrhundert. Und so wie es Jugendliche schon immer gab, gab es auch Konflikte und Diskussionen über die Generationsunterschiede. Allerdings sind diese immer im Kontext historischer und gesellschaftspolitischer Gegebenheiten zu sehen. Es gibt also einen engen Zusammenhang zwischen sozialer und kultureller Umwelt und der Entwicklung der sich darin befindenden Gesellschaft, zu der ja auch die Jugend zählt. Sicherlich hatten Jugendliche zur Zeit der Antike oder während des ersten und zweiten Weltkrieges ganz andere Erwartungen zu erfüllen und mit ganz anderen Problemen zu kämpfen als die Jugend von heute. Gleich geblieben aber ist die Verantwortung der jeweiligen Gesellschaft, die Jugend ins Erwachsenenalter zu 'führen', sie durch Regeln und Normen zu leiten und zu sozial-integrierten, verantwortungsvollen und fähigen Mitgliedern ihrer Selbst zu erziehen. Die Jugend ist also auch ein Spiegelbild der Gesellschaft in der sie lebt. Welche Entwicklungsaufgaben und Merkmale die Lebensphase Jugend heute hat und warum sie als ein

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Management - institutionales, funktionales und prozessuales Verständnis by Janine Lacombe
Cover of the book On- und Off-Musik in der Videospielserie 'The Legend of Zelda', insbesondere in 'Ocarina of Time' by Janine Lacombe
Cover of the book Regelmäßiger Cannabiskonsum in der Pubertät und seine Auswirkung auf die Schulleistung by Janine Lacombe
Cover of the book Das Erlösungsverständnis Eugen Drewermanns by Janine Lacombe
Cover of the book Bilder im Fremdsprachenunterricht für Erwachsene by Janine Lacombe
Cover of the book Welche Perspektiven bietet E-Government für die Verwaltungsorganisation? by Janine Lacombe
Cover of the book Missbrauch marktbeherrschender Stellungen im Sinne des Art. 82 EGV by Janine Lacombe
Cover of the book Spiritualität im populären Spielfilm Hollywoods by Janine Lacombe
Cover of the book Demokratie-Lernen im bildungstheoretischen Kontext. Der Beitrag von partizipativen Methoden und theoretischen Konzeptionen by Janine Lacombe
Cover of the book Pietas als Herrschertugend bei Augustus (Octavian) by Janine Lacombe
Cover of the book Armut, Arbeitslosigkeit und atypische Beschäftigungsverhältnisse mit besonderer Gewichtung auf working poor by Janine Lacombe
Cover of the book Buchhalterische Behandlung von Eingangs- und Ausgangsrechnungen (Unterweisung Bürokaufmann / -kauffrau) by Janine Lacombe
Cover of the book Efficient Consumer Response by Janine Lacombe
Cover of the book Unterrichtseinheit: Musikalische Illustration und Gestaltung der Geschichte 'Es klopft bei Wanja in der Nacht' by Janine Lacombe
Cover of the book Der Europäische Rat. Änderungen seiner Kompetenzen in der Geschichte der EU by Janine Lacombe
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy