Soziale Deutungsmuster der ostdeutschen Jugendlichen

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Soziale Deutungsmuster der ostdeutschen Jugendlichen by Justyna Andziak, GRIN Verlag
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Author: Justyna Andziak ISBN: 9783638205177
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 11, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Justyna Andziak
ISBN: 9783638205177
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 11, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 2.0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Soziologie), Veranstaltung: Soziologische Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wissenssoziologie wird heute als eine eher philosophische Teildisziplin gesehen, die zwar Freiraum für vielfältige Unternehmen aufweist, die aber gleichzeitig die Bodenschwere kontinuierlicher empirischer Arbeiten an einem Gegenstand vermissen lässt. Bei einer vergleichenden Betrachtung der Wissenssoziologie mit Industrie- oder Agrarsoziologie wirkt die Wissenssoziologie ziemlich unentschlossen. Dieses äußert sich daran, dass sie unentschlossen bleibt, ob sie den Anschluss an den jeweils neusten Diskurs suchen oder lieber ihren Blick gesellschaftlichen Alltagsproblemen zuwenden sollte. Der Begriff der Wissenssoziologie wurde in den 20er Jahren unseres Jahrhunderts von Max Scheller und Karl Mannheim geprägt. Die damaligen Zeitumstände erlaubten nur eine konzeptuelle Durchführung der Arbeiten, zusätzlich kommt noch der Nationalsozialismus, der zum Dorn im Auge der Wissenssoziologie wurde. Viele Soziologen (Mannheim, Schütz) mussten emigrieren und der bis dahin entstandene Denkzusammenhang wurde unterbrochen. Den konzeptuellen Rahmen legten Mitte der 60er Jahre Berger und Luckmann in ihrem Buch 'Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit' vor. Der von Oevermann 1973 vorgelegte Versuch einer Theorie und Empire der sozialen Deutungsmuster1 kann im Kontext einer Welle vielfältiger Entwürfe wissenssoziologischer Art gesehen werden, die allesamt in den 60er und 70er Jahren vorgestellt worden sind. In den letzten Jahren hat man oft den Versuch unternommen, damals aufgestellte Theorien in empirische Forschungsarbeiten zu transponieren und zu fragen, wie die theoretischen Konzepte revidiert werden könnten, um praktikabler zu sein. Ein anderer Gegenstand war, welche Fragestellungen in damaligen Theorieentwürfen vernachlässig worden sind. Die heutigen Zeitumstände bilden keine Barriere mehr bei der Beantwortung der Fragen der Wissenssoziologie, was diese Teildisziplin beflügelt. Eine ausführlichere Auseinandersetzung mit der Geschichte der Wissenssoziologie haben M. Krüger2 und H. J. Lieber3 sich vorgenommen und die Ergebnisse hielten sie in ihren Schriften fest. 1 Urlich, Oevermann 1973. 2 Krüger, Marlis 1981. 3 Lieber, Hans-Joachim 1985.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 2.0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Soziologie), Veranstaltung: Soziologische Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wissenssoziologie wird heute als eine eher philosophische Teildisziplin gesehen, die zwar Freiraum für vielfältige Unternehmen aufweist, die aber gleichzeitig die Bodenschwere kontinuierlicher empirischer Arbeiten an einem Gegenstand vermissen lässt. Bei einer vergleichenden Betrachtung der Wissenssoziologie mit Industrie- oder Agrarsoziologie wirkt die Wissenssoziologie ziemlich unentschlossen. Dieses äußert sich daran, dass sie unentschlossen bleibt, ob sie den Anschluss an den jeweils neusten Diskurs suchen oder lieber ihren Blick gesellschaftlichen Alltagsproblemen zuwenden sollte. Der Begriff der Wissenssoziologie wurde in den 20er Jahren unseres Jahrhunderts von Max Scheller und Karl Mannheim geprägt. Die damaligen Zeitumstände erlaubten nur eine konzeptuelle Durchführung der Arbeiten, zusätzlich kommt noch der Nationalsozialismus, der zum Dorn im Auge der Wissenssoziologie wurde. Viele Soziologen (Mannheim, Schütz) mussten emigrieren und der bis dahin entstandene Denkzusammenhang wurde unterbrochen. Den konzeptuellen Rahmen legten Mitte der 60er Jahre Berger und Luckmann in ihrem Buch 'Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit' vor. Der von Oevermann 1973 vorgelegte Versuch einer Theorie und Empire der sozialen Deutungsmuster1 kann im Kontext einer Welle vielfältiger Entwürfe wissenssoziologischer Art gesehen werden, die allesamt in den 60er und 70er Jahren vorgestellt worden sind. In den letzten Jahren hat man oft den Versuch unternommen, damals aufgestellte Theorien in empirische Forschungsarbeiten zu transponieren und zu fragen, wie die theoretischen Konzepte revidiert werden könnten, um praktikabler zu sein. Ein anderer Gegenstand war, welche Fragestellungen in damaligen Theorieentwürfen vernachlässig worden sind. Die heutigen Zeitumstände bilden keine Barriere mehr bei der Beantwortung der Fragen der Wissenssoziologie, was diese Teildisziplin beflügelt. Eine ausführlichere Auseinandersetzung mit der Geschichte der Wissenssoziologie haben M. Krüger2 und H. J. Lieber3 sich vorgenommen und die Ergebnisse hielten sie in ihren Schriften fest. 1 Urlich, Oevermann 1973. 2 Krüger, Marlis 1981. 3 Lieber, Hans-Joachim 1985.

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