Sören Aabye Kierkegaard - Der Begriff Angst

Der Begriff Angst

Nonfiction, Religion & Spirituality, Theology
Cover of the book Sören Aabye Kierkegaard - Der Begriff Angst by Marta Cornelia Broll, GRIN Verlag
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Author: Marta Cornelia Broll ISBN: 9783640484843
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 2, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marta Cornelia Broll
ISBN: 9783640484843
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 2, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Technische Universität Dresden (Philosophische Fakultät, Institut für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft), Veranstaltung: Søren Kierkegaard lesen, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt wohl nur sehr wenige Philosophen, bei denen das Denken so eng mit dem Leben verknüpft ist wie bei Sören Kierkegaard. Demzufolge liegt die Versuchung nahe, Kierkegaards Denken und Schreiben als Ausdruck seines Lebens zu werten und damit auch eventuell - zu entwerten. Obwohl sich intimste Tagebuchaufzeichnungen und Liebesbriefe in seinen ästhetisch-philosophischen Schriften wiederfinden lassen und einige seiner Bücher als Botschaft für eine einzige Person gedacht sind, dass die unglückselige Verlobungsgeschichte von ihn immer wieder erneut thematisiert und philosophisch reflektiert wurde, läßt zunächst auf eine außergewöhnliche Einheit von Leben und Werk schließen. Vieles wird natürlich erst durch Kierkegaards Lebensgeschichte verständlich, dennoch gehen die Bewegungen und Ergebnisse, wie die Triftigkeit und Bündigkeit seines Denkens weit über die Kontingenz eines Lebenslaufes hinaus. Offensichtlich gehört Kierkegaard auch zu jener Art von Menschen, deren geistiges Schaffen durch ein bedeutsames Erlebnis bestimmt ist und dementsprechend aus lauter Variationen zu ein und demselben Thema, aus der vielfältigen und vielschichtigen Abwandlung eines einzigen Grundmotivs zu bestehen scheint. Von der Kraft, die sich aus solch einem großen Erlebnis heraus entwickeln kann, sagt Nietzsche einmal: 'aus sich heraus eigenartig zu wachsen, Vergangenes und Fremdes umzubilden und einzuverleiben, Wunden auszuheilen, Verlorenes zu ersetzen, zerbrochene Formen aus sich nachzuformen' und meint, dass es Menschen gäbe, die diese Kraft so wenig besäßen, dass sie an einem einzigen Erlebnis, an einem einzigen Schmerz wie an einem kleinen blutigen Riß verbluteten.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Technische Universität Dresden (Philosophische Fakultät, Institut für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft), Veranstaltung: Søren Kierkegaard lesen, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt wohl nur sehr wenige Philosophen, bei denen das Denken so eng mit dem Leben verknüpft ist wie bei Sören Kierkegaard. Demzufolge liegt die Versuchung nahe, Kierkegaards Denken und Schreiben als Ausdruck seines Lebens zu werten und damit auch eventuell - zu entwerten. Obwohl sich intimste Tagebuchaufzeichnungen und Liebesbriefe in seinen ästhetisch-philosophischen Schriften wiederfinden lassen und einige seiner Bücher als Botschaft für eine einzige Person gedacht sind, dass die unglückselige Verlobungsgeschichte von ihn immer wieder erneut thematisiert und philosophisch reflektiert wurde, läßt zunächst auf eine außergewöhnliche Einheit von Leben und Werk schließen. Vieles wird natürlich erst durch Kierkegaards Lebensgeschichte verständlich, dennoch gehen die Bewegungen und Ergebnisse, wie die Triftigkeit und Bündigkeit seines Denkens weit über die Kontingenz eines Lebenslaufes hinaus. Offensichtlich gehört Kierkegaard auch zu jener Art von Menschen, deren geistiges Schaffen durch ein bedeutsames Erlebnis bestimmt ist und dementsprechend aus lauter Variationen zu ein und demselben Thema, aus der vielfältigen und vielschichtigen Abwandlung eines einzigen Grundmotivs zu bestehen scheint. Von der Kraft, die sich aus solch einem großen Erlebnis heraus entwickeln kann, sagt Nietzsche einmal: 'aus sich heraus eigenartig zu wachsen, Vergangenes und Fremdes umzubilden und einzuverleiben, Wunden auszuheilen, Verlorenes zu ersetzen, zerbrochene Formen aus sich nachzuformen' und meint, dass es Menschen gäbe, die diese Kraft so wenig besäßen, dass sie an einem einzigen Erlebnis, an einem einzigen Schmerz wie an einem kleinen blutigen Riß verbluteten.

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