Restringierter Kode - Eigenschaft weniger gebildeter Menschen oder Alltag?

Eine soziolinguistische und syntaktische Analyse

Nonfiction, Reference & Language, Language Arts, Linguistics
Cover of the book Restringierter Kode - Eigenschaft weniger gebildeter Menschen oder Alltag? by Marina Vukovi?, GRIN Verlag
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Author: Marina Vukovi? ISBN: 9783656073390
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 1, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marina Vukovi?
ISBN: 9783656073390
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 1, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,0, Universität Belgrad, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Soziolinguistik entwickelte sich als Zweig der Sprachwissenschaft in den sechziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts, vor allem dank Basil Bernsteins Arbeiten. Im Laufe der Zeit entstanden zwei argumentationsgegnerische Richtungen bezüglich der Interaktion von Sprache und sozialem Status. Die eine des Soziolinguisten Basil Bernstein und unter dem Namen Defizithypothese geführt, die andere des Linguisten William Labov unter dem Namen Differenzhypothese. In unserer Arbeit werden zunächst diese beiden Forschungsansätze dargelegt. In den Mittelpunkt werden dabei der restringierte und der elaborierte Kode gestellt. Sie werden zuallererst aus soziolinguistischer Sicht dargestellt, aber darüber hinaus auch aus syntaktischer. Es wird versucht, die Merkmale des restringierten Kodes anhand von Beispielen zu analysieren, die zum einen aus einer relativ neuen Kommunikationsform, wozu unter anderem Chats sprich Foren und Facebook gehören und zum anderen aus einer Reality-Show entnommen werden. Das Ziel ist, zu zeigen, dass der restringierte Kode, so wie er von Bernstein definiert worden ist, tatsächlich zum Alltag fast aller Menschen, unabhängig von deren sozialem Status, gehört und dass dies nicht zwangsläufig bedeutet, dass man nebenbei keinen elaborierten Kode benutzen kann, was daher im Gegensatz zur Bernsteins Hypothese steht, die unter anderem besagt, dass die Arbeiter- oder Unterschicht nur den restringierten Kode benutzen kann. Der entscheidende Faktor, der dazu beiträgt, welchen Kode man verwendet, ist die soziale Situation, in der man sich gegebenenfalls befindet, was wiederum im Einklang mit Labovs Ansichten steht. Sehr wichtig, um über den restringierten Kode sprechen zu können, ist natürlich die Unterscheidung zwischen gesprochener und geschriebener Sprache, die auch vorgenommen wird. Denn wird sich nicht die Ausdrucksweise eines Schülers, während er mit seinem Lehrer spricht, oder eine Seminararbeit schreibt von derjenigen unterscheiden, die bei einer Unterhaltung mit Freunden in der Pause oder im Chat von ihm verwendet wird?

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Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,0, Universität Belgrad, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Soziolinguistik entwickelte sich als Zweig der Sprachwissenschaft in den sechziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts, vor allem dank Basil Bernsteins Arbeiten. Im Laufe der Zeit entstanden zwei argumentationsgegnerische Richtungen bezüglich der Interaktion von Sprache und sozialem Status. Die eine des Soziolinguisten Basil Bernstein und unter dem Namen Defizithypothese geführt, die andere des Linguisten William Labov unter dem Namen Differenzhypothese. In unserer Arbeit werden zunächst diese beiden Forschungsansätze dargelegt. In den Mittelpunkt werden dabei der restringierte und der elaborierte Kode gestellt. Sie werden zuallererst aus soziolinguistischer Sicht dargestellt, aber darüber hinaus auch aus syntaktischer. Es wird versucht, die Merkmale des restringierten Kodes anhand von Beispielen zu analysieren, die zum einen aus einer relativ neuen Kommunikationsform, wozu unter anderem Chats sprich Foren und Facebook gehören und zum anderen aus einer Reality-Show entnommen werden. Das Ziel ist, zu zeigen, dass der restringierte Kode, so wie er von Bernstein definiert worden ist, tatsächlich zum Alltag fast aller Menschen, unabhängig von deren sozialem Status, gehört und dass dies nicht zwangsläufig bedeutet, dass man nebenbei keinen elaborierten Kode benutzen kann, was daher im Gegensatz zur Bernsteins Hypothese steht, die unter anderem besagt, dass die Arbeiter- oder Unterschicht nur den restringierten Kode benutzen kann. Der entscheidende Faktor, der dazu beiträgt, welchen Kode man verwendet, ist die soziale Situation, in der man sich gegebenenfalls befindet, was wiederum im Einklang mit Labovs Ansichten steht. Sehr wichtig, um über den restringierten Kode sprechen zu können, ist natürlich die Unterscheidung zwischen gesprochener und geschriebener Sprache, die auch vorgenommen wird. Denn wird sich nicht die Ausdrucksweise eines Schülers, während er mit seinem Lehrer spricht, oder eine Seminararbeit schreibt von derjenigen unterscheiden, die bei einer Unterhaltung mit Freunden in der Pause oder im Chat von ihm verwendet wird?

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