Professionelles Handeln: Oevermanns Theorie und die Professionalisierung in der Pflege

Nonfiction, Health & Well Being, Medical, Nursing
Cover of the book Professionelles Handeln: Oevermanns Theorie und die Professionalisierung in der Pflege by Michael Schwenk, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Michael Schwenk ISBN: 9783656880226
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 20, 2015
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Michael Schwenk
ISBN: 9783656880226
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 20, 2015
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Akademische Arbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 1,3, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Sprache: Deutsch, Abstract: Oevermann wendet sich in seiner 1997 veröffentlichten 'Theoretischen Skizze einer revidierten Theorie professionalisierten Handelns' deutlich von den klassischen Professionstheorien ab, da sie sich seiner Meinung nach mit der Darlegung der institutionellen Erscheinungsformen der relativen Autonomie der Professionen begnügen, anstatt zu erfassen, woraus sie sich herleiten lassen, nämlich aus der 'von ihnen typischerweise zu lösenden Handlungsprobleme zurückzuführende handlungslogische Notwendigkeit' (Oevermann 1997, S.70). Mit anderen Worten gesagt: Oevermann betrachtet sozusagen die berufliche Tätigkeit von innen heraus, anstatt äußere Merkmale als Kriterien zur Einstufung von Professionen heranzuziehen. Zugleich wendet er sich gegen die gegenwärtige Soziologie, da sie Professionen mit Expertentum und Professionalisierung mit Expertisierung gleichsetzt, obwohl schon nachgewiesen sei, dass mit einer Expertisierung auch eine Deprofessionalisierung verbunden ist. Den Kern professionellen Handelns bildet in den therapeutischen Berufen das Arbeitsbündnis, auf welches die klassische Professionalisierungsstheorie überhaupt nicht eingeht: Der klassischen Professionalisierungstheorie fehlt diese Fundierung im Arbeitsbündnis. Deshalb bleibt sie auch gegenüber den bloß ideologiekritischen Betrachtungen von professionalisiertem Handeln und von Professionen als überkommenen Privilegienausformungen und ständischen Relikten angreifbar (Oevermann 1997, S.134). Dieses Arbeitsbündnis wird ausführlicher vorgestellt, weil es Hinweise geben kann, welche Voraussetzungen der Berufsgruppe der Pflegenden fehlen und welche Anforderungen sich im Hinblick auf den Professionalisierungsprozess ergeben können.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Akademische Arbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 1,3, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Sprache: Deutsch, Abstract: Oevermann wendet sich in seiner 1997 veröffentlichten 'Theoretischen Skizze einer revidierten Theorie professionalisierten Handelns' deutlich von den klassischen Professionstheorien ab, da sie sich seiner Meinung nach mit der Darlegung der institutionellen Erscheinungsformen der relativen Autonomie der Professionen begnügen, anstatt zu erfassen, woraus sie sich herleiten lassen, nämlich aus der 'von ihnen typischerweise zu lösenden Handlungsprobleme zurückzuführende handlungslogische Notwendigkeit' (Oevermann 1997, S.70). Mit anderen Worten gesagt: Oevermann betrachtet sozusagen die berufliche Tätigkeit von innen heraus, anstatt äußere Merkmale als Kriterien zur Einstufung von Professionen heranzuziehen. Zugleich wendet er sich gegen die gegenwärtige Soziologie, da sie Professionen mit Expertentum und Professionalisierung mit Expertisierung gleichsetzt, obwohl schon nachgewiesen sei, dass mit einer Expertisierung auch eine Deprofessionalisierung verbunden ist. Den Kern professionellen Handelns bildet in den therapeutischen Berufen das Arbeitsbündnis, auf welches die klassische Professionalisierungsstheorie überhaupt nicht eingeht: Der klassischen Professionalisierungstheorie fehlt diese Fundierung im Arbeitsbündnis. Deshalb bleibt sie auch gegenüber den bloß ideologiekritischen Betrachtungen von professionalisiertem Handeln und von Professionen als überkommenen Privilegienausformungen und ständischen Relikten angreifbar (Oevermann 1997, S.134). Dieses Arbeitsbündnis wird ausführlicher vorgestellt, weil es Hinweise geben kann, welche Voraussetzungen der Berufsgruppe der Pflegenden fehlen und welche Anforderungen sich im Hinblick auf den Professionalisierungsprozess ergeben können.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Sinnliche Wahrnehmung (Aisthesis) und Denken (Noesis) - Abgrenzung ihrer Erkenntnisleistungen und Aufgaben nach Aristoteles by Michael Schwenk
Cover of the book Was motiviert Grundschulkinder? by Michael Schwenk
Cover of the book Der Schutz von Kreditgebern mithilfe von Sachversicherungen by Michael Schwenk
Cover of the book Das Führen von Gruppen im Arbeitsprozess by Michael Schwenk
Cover of the book Die Amtsantrittsrede des US-Präsidenten als Instrument politischer Führung by Michael Schwenk
Cover of the book Die Preisbindung im US Kartellrecht by Michael Schwenk
Cover of the book Cisco Systems, Inc.: Implementing ERP by Michael Schwenk
Cover of the book Familiale und nichtfamiliale Lebensformen by Michael Schwenk
Cover of the book The Natural and the Supernatural Phenomena in 'Harry Potter' by Michael Schwenk
Cover of the book Der pragmatische Ansatz von Watzlawick, Beavin und Jackson unter besonderer Berücksichtigung des Teufelskreismodells von Schulz von Thun by Michael Schwenk
Cover of the book Intensivierung durch Flexibilisierung: Neuere Tendenzen der Flexibilisierung und ihre Konsequenzen für Arbeitsbedingungen und Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland by Michael Schwenk
Cover of the book Die Bedeutung des Taborlichtes in der palamitisch-ostkirchlichen Spiritualität by Michael Schwenk
Cover of the book Selbstevaluation - Selbstevaluation im Sozialen Bereich by Michael Schwenk
Cover of the book An Approach to Culture in Terms of Communication Sociology by Michael Schwenk
Cover of the book Is Kindergarten a Good or Bad Idea? The Effects of Preschool on Children's Social, Behavioral, and Cognitive Development by Michael Schwenk
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy