Otto der Große und Johannes XII.

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Otto der Große und Johannes XII. by Markus Skuballa, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Markus Skuballa ISBN: 9783638548304
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 24, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Markus Skuballa
ISBN: 9783638548304
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 24, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Das Zeitalter der Ottonen, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Abhandlung werden die Beziehungen zwischen Otto dem Großen und dem ihn zum Kaiser krönenden Papst Johannes XII. untersucht. Diese beiden Persönlichkeiten werden nicht zu Unrecht von einigen Historikern als seltsames Paar bezeichnet. Auf der einen Seite stand Otto I. als gestandener und erfahrener König, der es geschafft hatte, sein Reich gegen die immer wieder einfallenden Ungarn zu schützen und diese dann in der entscheidenden Schlacht auf dem Lechfeld zu besiegen und somit zum Verteidiger des Christentums aufzusteigen. Auf der anderen Seite stand der junge, unerfahrene und leichtlebige Octavian, der sich bei seiner Wahl in Johannes XII. umbenannte. Octavian, der der stadtrömischen Aristokratie entstammte, hatte entgegengesetzte Vorstellungen von den Beziehungen zwischen Papst und Kaiser als Otto I. und glaubte, er könne sich gegen diesen durchsetzten. Otto I. brauchte Octavian, um sich von ihm die lang ersehnte Kaiserwürde verleihen zu lassen, und Octavian brauchte Otto I., um sich gegen seine Feinde behaupten zu können und seine Position in Rom zu stärken. Es fanden sich also zwei ungleiche Parteien zu einem Zweckbündnis zusammen, welches auch nur solange von Bestand war, wie es den jeweiligen Partnern zum Vorteil diente. Die Differenzen zwischen Kaisertum und Papsttum entstanden zu einem nicht geringen Teil aus der doppelten Natur des Papsttums. Zum einen der Stadtherrschaft und somit der ständigen Auseinandersetzung mit rivalisierenden römischen Adelsgruppen und gleichzeitig die Besetzung des höchsten geistlichen Amtes des Abendlandes. Nach dem Verfall der politischen Ordnung in Italien im 9./10.Jh zeichnete sich das Papsttum, welches in die Hände des römischen Adels geriet, immer mehr durch moralische Korruption, Weltlichkeit und Nepotismus aus. Der Kirche fehlte die schützende Hand eines Kaisers, der fähig war, die Ordnung in Rom herzustellen

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Das Zeitalter der Ottonen, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Abhandlung werden die Beziehungen zwischen Otto dem Großen und dem ihn zum Kaiser krönenden Papst Johannes XII. untersucht. Diese beiden Persönlichkeiten werden nicht zu Unrecht von einigen Historikern als seltsames Paar bezeichnet. Auf der einen Seite stand Otto I. als gestandener und erfahrener König, der es geschafft hatte, sein Reich gegen die immer wieder einfallenden Ungarn zu schützen und diese dann in der entscheidenden Schlacht auf dem Lechfeld zu besiegen und somit zum Verteidiger des Christentums aufzusteigen. Auf der anderen Seite stand der junge, unerfahrene und leichtlebige Octavian, der sich bei seiner Wahl in Johannes XII. umbenannte. Octavian, der der stadtrömischen Aristokratie entstammte, hatte entgegengesetzte Vorstellungen von den Beziehungen zwischen Papst und Kaiser als Otto I. und glaubte, er könne sich gegen diesen durchsetzten. Otto I. brauchte Octavian, um sich von ihm die lang ersehnte Kaiserwürde verleihen zu lassen, und Octavian brauchte Otto I., um sich gegen seine Feinde behaupten zu können und seine Position in Rom zu stärken. Es fanden sich also zwei ungleiche Parteien zu einem Zweckbündnis zusammen, welches auch nur solange von Bestand war, wie es den jeweiligen Partnern zum Vorteil diente. Die Differenzen zwischen Kaisertum und Papsttum entstanden zu einem nicht geringen Teil aus der doppelten Natur des Papsttums. Zum einen der Stadtherrschaft und somit der ständigen Auseinandersetzung mit rivalisierenden römischen Adelsgruppen und gleichzeitig die Besetzung des höchsten geistlichen Amtes des Abendlandes. Nach dem Verfall der politischen Ordnung in Italien im 9./10.Jh zeichnete sich das Papsttum, welches in die Hände des römischen Adels geriet, immer mehr durch moralische Korruption, Weltlichkeit und Nepotismus aus. Der Kirche fehlte die schützende Hand eines Kaisers, der fähig war, die Ordnung in Rom herzustellen

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Plakate als Quellen im Geschichtsunterricht anhand konkreter Beispiele by Markus Skuballa
Cover of the book Die Steuerung des 'Variety Seeking Behaviours' im Rahmen des Customer-Relationship-Managements by Markus Skuballa
Cover of the book Soziale Veränderungen in der südafrikanischen Gesellschaft seit der Überwindung der Apartheid by Markus Skuballa
Cover of the book Zur Generierung von Täterprofilen by Markus Skuballa
Cover of the book Der wissenschaftliche Anarchismus des Peter Kropotkin by Markus Skuballa
Cover of the book Power Relations in Shakespeare's Macbeth by Markus Skuballa
Cover of the book Die Konsequenzen des Durchführungsverbots des Artikel 88 EGV auf die Ansprüche der Bank aus dem Kreditvertrag und die Verwertung der Kreditsicherheiten by Markus Skuballa
Cover of the book Jews in the Ottoman Empire During WWI. How the Germans Saved the Jews by Markus Skuballa
Cover of the book Adornos Konzept der Kulturindustrie und die gegenwärtige Marktpolitik der Spieleindustrie. Ein Vergleich by Markus Skuballa
Cover of the book Die Arbeitsmarktreformen in Deutschland - Hintergründe, Rahmenbedingungen, Folgen by Markus Skuballa
Cover of the book Zukunft der Nasdaq by Markus Skuballa
Cover of the book Konfuzianismus und Willensfreiheit by Markus Skuballa
Cover of the book Ressourcenverschwendung oder Investition in die Zukunft? 360-Grad-Feedback zur systematischen Personalentwicklung von Nachwuchsführungskräften by Markus Skuballa
Cover of the book Die betriebsbedingte Änderungskündigung und ihre soziale Rechtfertigung by Markus Skuballa
Cover of the book Italy's first steps towards a new Europe (1945- 1957) by Markus Skuballa
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy