Nietzsches Moralkritik

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Modern
Cover of the book Nietzsches Moralkritik by Florian Schoemer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Florian Schoemer ISBN: 9783638146241
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 9, 2002
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Florian Schoemer
ISBN: 9783638146241
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 9, 2002
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (FB Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit den Schlagwörtern wie `Wille zur Macht´, `Nihilismus´ oder `Gott ist tot´ ist Nietzsche bekannt und berühmt geworden. Diese Schlagworte sind es auch, die als Indizien darauf hinweisen, dass sich sein Name an die Krisis des Nihilismus, an eine tiefe Gewissenskollision durch eine Umwertung der Moral und an eine Entscheidung - für eine andere Perspektive - knüpft, um aus einer lebensverneinenden Weltanschauung herauszutreten und die geglaubten, 'geheiligten' Dogmen des Christentums zu verwerfen. Er war zweifelsohne der bisher mutigste Kritiker des Denkens und natürlich der Moral. In Nietzsche sind aber weitaus mehr Bestandteile verschmolzen, als der ungebärdige Prophet, der dionysische Künstler oder - der dazu scheinbar unvereinbare - scharfsinnige philosophische Kritiker, oder was sonst auch immer die Menschen in ihm sehen. Nietzsche ist ein Denker, der sich mit einer Reihe von Problemen beschäftigt, die als solche zuvor gar nicht umrissen waren. Sein angestrebtes Ziel, die Erkenntnis von der Herrschaft der Moral zu befreien, macht ihn notwendigerweise zum Kritiker aller Voraussetzungen und vieler Inhalte der Philosophie: die Philosophie schafft so, nach Nietzsche, die Welt nach ihrem Bilde. Logik ist abhängig von der Denkweise, die Wahrheit ist eine Lüge und die Moral ein Ressentiment, durch das die Schwachen ihr Überleben absichern. Durch die Wandlung der sittlichen Würde hin zum Menschlichen, Allzumenschlichen und daher Gewöhnlichen, hat das 'Heerdenthier' Mensch in seinen Augen nicht die Steigerung des Lebens gefördert, sondern übt sich - der Heldentaten unfähig geworden - zugunsten der Schwachen im Verzicht. Für ihn ist klar, dass eine Mitleidsmoral die Entwicklung des Menschen beeinträchtigt. Ihm ist daran gelegen, durch eine Kritik der Moral eine Umkehrung der Werte auf den Weg zu bringen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (FB Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit den Schlagwörtern wie `Wille zur Macht´, `Nihilismus´ oder `Gott ist tot´ ist Nietzsche bekannt und berühmt geworden. Diese Schlagworte sind es auch, die als Indizien darauf hinweisen, dass sich sein Name an die Krisis des Nihilismus, an eine tiefe Gewissenskollision durch eine Umwertung der Moral und an eine Entscheidung - für eine andere Perspektive - knüpft, um aus einer lebensverneinenden Weltanschauung herauszutreten und die geglaubten, 'geheiligten' Dogmen des Christentums zu verwerfen. Er war zweifelsohne der bisher mutigste Kritiker des Denkens und natürlich der Moral. In Nietzsche sind aber weitaus mehr Bestandteile verschmolzen, als der ungebärdige Prophet, der dionysische Künstler oder - der dazu scheinbar unvereinbare - scharfsinnige philosophische Kritiker, oder was sonst auch immer die Menschen in ihm sehen. Nietzsche ist ein Denker, der sich mit einer Reihe von Problemen beschäftigt, die als solche zuvor gar nicht umrissen waren. Sein angestrebtes Ziel, die Erkenntnis von der Herrschaft der Moral zu befreien, macht ihn notwendigerweise zum Kritiker aller Voraussetzungen und vieler Inhalte der Philosophie: die Philosophie schafft so, nach Nietzsche, die Welt nach ihrem Bilde. Logik ist abhängig von der Denkweise, die Wahrheit ist eine Lüge und die Moral ein Ressentiment, durch das die Schwachen ihr Überleben absichern. Durch die Wandlung der sittlichen Würde hin zum Menschlichen, Allzumenschlichen und daher Gewöhnlichen, hat das 'Heerdenthier' Mensch in seinen Augen nicht die Steigerung des Lebens gefördert, sondern übt sich - der Heldentaten unfähig geworden - zugunsten der Schwachen im Verzicht. Für ihn ist klar, dass eine Mitleidsmoral die Entwicklung des Menschen beeinträchtigt. Ihm ist daran gelegen, durch eine Kritik der Moral eine Umkehrung der Werte auf den Weg zu bringen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Asset Backed Securities by Florian Schoemer
Cover of the book Max Liebermann - Untersuchender Vergleich: 'Der Weber'(1882) - 'Judengasse in Amsterdam'(1908) by Florian Schoemer
Cover of the book Queens of Crime: American and British female detective novels over the course of time by Florian Schoemer
Cover of the book Krisenintervention bei Krebserkrankungen by Florian Schoemer
Cover of the book Kennedy in der Berlinkrise: Machtkonzentration im weißen Haus? by Florian Schoemer
Cover of the book Beratung und Geschlecht by Florian Schoemer
Cover of the book Die Aktiengesellschaft in der Türkei, der Schweiz und Deutschland. Allgemeine Bestimmungen, Verwaltungsrat und Generalversammlung im Vergleich by Florian Schoemer
Cover of the book Der Weg hin zu einem wirksamen Konzept by Florian Schoemer
Cover of the book Die Ökozonen der Erde by Florian Schoemer
Cover of the book IT-Architecture as Enabler of Business Processes by Florian Schoemer
Cover of the book Karteninterpretation Blatt L7934 München by Florian Schoemer
Cover of the book Piagets Stufenmodell der kognitiven Entwicklung by Florian Schoemer
Cover of the book Die Wirksamkeit Interner Kontrollsysteme. Bedeutung für Unternehmensführung und Rechnungslegung by Florian Schoemer
Cover of the book Die englische Public Limited Company (Limited) und die deutsche GmbH by Florian Schoemer
Cover of the book Bekenntnis zum Leben - Das Abtreibungsproblem zwischen Kirche und Gesellschaft by Florian Schoemer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy