Monetäre Entwicklungen in Russland seit 1990

Business & Finance, Economics, Urban & Regional
Cover of the book Monetäre Entwicklungen in Russland seit 1990 by Petya Mancheva, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Petya Mancheva ISBN: 9783638315944
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 16, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Petya Mancheva
ISBN: 9783638315944
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 16, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 2,0, Universität des Saarlandes, 91 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird die Entwicklung des russischen Geldwesens seit 1990, dem vorletzten Perestroika-Jahr, bis zu den Liquiditätsengpässen im Sommer 2004, nachvollzogen. Zunächst werden die sozialistische Geldordnung und die Restrukturierung, die sie durch die Reformen und die Finanzkrise der Perestroika erfahren hat, erläutert. Anschließend, im zweiten Kapitel, stellt sich die Inflation in den Mittelpunkt der Betrachtung, die durch die Preisliberalisierung 1992 ausgelöst und erst drei Jahre später, mit der Einführung des Wechselkursankers unter Kontrolle gebracht wurde. Nach dem politischen Zerfall der Sowjetunion bemühten sich ihre Nachfolgeländer die bestehenden ökonomischen Bindungen in eine Währungsunion, die so genannte 'Rubelzone' zu integrieren. Welche Probleme den Neuen Unabhängigen Staaten widerfahren sind und warum es nach nur drei Jahren zur vollständigen Desintegration kam, wird im Abschnitt 2.3. erläutert. Nach diesen Ereignissen zeigten sich ab 1995 in Russland erstmals die Anzeichen einer monetären Stabilisierung. Dass diese Geld- und Fiskalpolitik Erfolge nur auf begrenztem Gebiet erzielte, erkannte man spätestens mit dem Ausbruch der Währungs- und Finanzkrise im August 1998. Ihre Spuren sind bis heute nicht verschwunden und bringen leicht das Bankensystem aus dem Gleichgewicht. Den Ineffizienzen und dem Reformbedarf im russischen Finanzsektor ist Kapitel 3 gewidmet. Die wichtigste Instanz, die mit ihrer Geld- und Währungspolitik die wirtschaftliche Entwicklung beeinflusst, ist die russische Zentralbank, auch wenn ihr dazu nur wenige Steuerungsinstrumente zur Verfügung stehen. In der weiteren Betrachtung wird gezeigt, wie die Bankenreform vorangetrieben wird. Ihr Tempo ist trotz Bemühungen der staatlichen Führung noch zu langsam, weil sie gegen Interessen der Oligarchen und der Bürokraten ankämpfen muss. Diese haben Fuß im russischen Finanzsystem gefasst und ganze 'Finanzimperien' aufgebaut. Mittlerweile haben die Wirtschaftskonglomerate eine starke Stellung unter den übrigen Geldinstituten erlangt. Darum geht es im Abschnitt 3.3. Wie das Kreditwesen in Russland funktioniert und welche Bedeutung es für das Inflationsniveau und für die Finanzdisziplin der Wirtschaftssubjekte hatte, verdeutlicht Abschnitt 3.4. Darin wird auch erklärt, dass die Kreditproduktion der Geschäftsbanken zu gering ist und das Wirtschaftswachstum sehr einschränkt. Auch das Zahlungssystem ist für eine funktionsfähige Ökonomie wichtig. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 2,0, Universität des Saarlandes, 91 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird die Entwicklung des russischen Geldwesens seit 1990, dem vorletzten Perestroika-Jahr, bis zu den Liquiditätsengpässen im Sommer 2004, nachvollzogen. Zunächst werden die sozialistische Geldordnung und die Restrukturierung, die sie durch die Reformen und die Finanzkrise der Perestroika erfahren hat, erläutert. Anschließend, im zweiten Kapitel, stellt sich die Inflation in den Mittelpunkt der Betrachtung, die durch die Preisliberalisierung 1992 ausgelöst und erst drei Jahre später, mit der Einführung des Wechselkursankers unter Kontrolle gebracht wurde. Nach dem politischen Zerfall der Sowjetunion bemühten sich ihre Nachfolgeländer die bestehenden ökonomischen Bindungen in eine Währungsunion, die so genannte 'Rubelzone' zu integrieren. Welche Probleme den Neuen Unabhängigen Staaten widerfahren sind und warum es nach nur drei Jahren zur vollständigen Desintegration kam, wird im Abschnitt 2.3. erläutert. Nach diesen Ereignissen zeigten sich ab 1995 in Russland erstmals die Anzeichen einer monetären Stabilisierung. Dass diese Geld- und Fiskalpolitik Erfolge nur auf begrenztem Gebiet erzielte, erkannte man spätestens mit dem Ausbruch der Währungs- und Finanzkrise im August 1998. Ihre Spuren sind bis heute nicht verschwunden und bringen leicht das Bankensystem aus dem Gleichgewicht. Den Ineffizienzen und dem Reformbedarf im russischen Finanzsektor ist Kapitel 3 gewidmet. Die wichtigste Instanz, die mit ihrer Geld- und Währungspolitik die wirtschaftliche Entwicklung beeinflusst, ist die russische Zentralbank, auch wenn ihr dazu nur wenige Steuerungsinstrumente zur Verfügung stehen. In der weiteren Betrachtung wird gezeigt, wie die Bankenreform vorangetrieben wird. Ihr Tempo ist trotz Bemühungen der staatlichen Führung noch zu langsam, weil sie gegen Interessen der Oligarchen und der Bürokraten ankämpfen muss. Diese haben Fuß im russischen Finanzsystem gefasst und ganze 'Finanzimperien' aufgebaut. Mittlerweile haben die Wirtschaftskonglomerate eine starke Stellung unter den übrigen Geldinstituten erlangt. Darum geht es im Abschnitt 3.3. Wie das Kreditwesen in Russland funktioniert und welche Bedeutung es für das Inflationsniveau und für die Finanzdisziplin der Wirtschaftssubjekte hatte, verdeutlicht Abschnitt 3.4. Darin wird auch erklärt, dass die Kreditproduktion der Geschäftsbanken zu gering ist und das Wirtschaftswachstum sehr einschränkt. Auch das Zahlungssystem ist für eine funktionsfähige Ökonomie wichtig. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book The social market economy in the age of globalization - problems and perspectives by Petya Mancheva
Cover of the book Die Leistungskondiktion. Der bereicherungsrechtliche Anspruch aus § 812 I 1 Alt. 1 BGB by Petya Mancheva
Cover of the book Der PraenaTest in theologisch-ethischer Perspektive by Petya Mancheva
Cover of the book Grundlagen Tier- und Hundgestützter Interventionen in der Pädagogik by Petya Mancheva
Cover of the book Kindermedien 2000 - Mit der Lizenz zum Erfolg by Petya Mancheva
Cover of the book Kindertagesstätten als Erziehungsersatz by Petya Mancheva
Cover of the book Wenn Kinder trauern - das Medium Buch als Möglichkeit der Behandlung des Themas Tod und Sterben im Religionsunterricht in der Grundschule by Petya Mancheva
Cover of the book Ein intensives Arbeitsleben oder Berufene, die man oft vergisst by Petya Mancheva
Cover of the book Zukunftsfähigkeit der Rentenversicherung im Rahmen der Social Security in den USA by Petya Mancheva
Cover of the book Aussagekraft von Ansätzen zur Messung des Kundenwertes by Petya Mancheva
Cover of the book Mehr verkaufen durch bessere Kommunikation by Petya Mancheva
Cover of the book Balanced Scorecard für die Supply Chain und SCOR-Modell by Petya Mancheva
Cover of the book Betriebliche Altersversorgung bei Umwandlungen und anderen Strukturänderungen by Petya Mancheva
Cover of the book Motivation in second language acquisition by Petya Mancheva
Cover of the book Das Wesen des Bösen bzw. des Dämonischen im Verhältnis zum Wesen des Guten in Dostojewskijs 'bei Tichon' by Petya Mancheva
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy