KommAustria Reloaded

Die neue Medienbehörde im Lichte des österreichischen Rundfunkregulierungsrechts

Nonfiction, Reference & Language, Law, Media & the Law
Cover of the book KommAustria Reloaded by Anna-Maria Wallner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Anna-Maria Wallner ISBN: 9783640755530
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 19, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anna-Maria Wallner
ISBN: 9783640755530
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 19, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Medienrecht, Multimediarecht, Urheberrecht, Note: 1 , Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Österreich als 'Stiefkind' des europäischen Rundfunkrechts zu bezeichnen, das wäre wohl doch etwas zu weit gegriffen. Aber als rundfunkrechtlicher Musterschüler ist die Alpenrepublik innerhalb der Europäischen Union auch nicht unbedingt bekannt. Lange Zeit hat sich der österreichische Rundfunk in eine gänzlich andere Richtung bewegt als in den meisten anderen europäischen Ländern. Das System des dualen Rundfunks, also des Nebeneinanders von öffentlich-rechtlichem und privatem Rundfunk, war in anderen EU-Ländern bereits zu Beginn der 1990er Jahre etabliert, während in Österreich immer noch eine einzige öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt existierte. Der ORF besaß das staatliche Rundfunkmonopol. Aber dies sind alte Versäumnisse, die mittlerweile ausgeräumt wurden. Auch Österreich hat Anfang der 1990er Jahre die gesetzliche Grundlage1 für die Existenz eines 'binnenpluralistischen' regionalen Privatradios geschaffen, das Fernsehmonopol fiel 2001 mit dem Privatfernsehgesetz (jetzt AMD-G). Damals wurde zudem die Rundfunkregulierungsbehördenorganisation auf neue Beine gestellt. Zur gleichen Zeit wurde der ORF zu einer Stiftung sui generis umgewandelt und erhielt eine neue Organisation. Mittlerweile ist fast ein Jahrzehnt vergangen. Ein Jahrzehnt, in dem die privaten Rundfunkveranstalter und der ORF gelernt haben, miteinander umzugehen. Was hie und da schlechter und dann wieder besser funktioniert hat. Und es war ein Jahrzehnt, das vor allem durch die rasante technologische Entwicklung im Rundfunk- und Telekommunikationsbereich und mit der vollständigen Digitalisierung des Fernsehsektors in Erinnerung bleiben wird. Das Internet ist mittlerweile ein unverzichtbarer Teil der Arbeit von Rundfunkanstalten geworden und hat sowohl das Verhalten der Konsumenten, als auch den Werbemarkt nachhaltig verändert. Diese Umwälzungen erforderten eine Modernisierung der bestehenden gesetzlichen Grundlagen. Den technischen und rundfunkpolitischen Veränderungen dieser Rundfunklandschaft musste schließlich Rechnung getragen werden. Für Österreich gab es also in vielerlei Hinsicht einiges zu tun. So hätte bereits bis Ende 2009 die Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste (AVMD-RL) in innerstaatliches Recht umgesetzt werden sollen.[...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Medienrecht, Multimediarecht, Urheberrecht, Note: 1 , Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Österreich als 'Stiefkind' des europäischen Rundfunkrechts zu bezeichnen, das wäre wohl doch etwas zu weit gegriffen. Aber als rundfunkrechtlicher Musterschüler ist die Alpenrepublik innerhalb der Europäischen Union auch nicht unbedingt bekannt. Lange Zeit hat sich der österreichische Rundfunk in eine gänzlich andere Richtung bewegt als in den meisten anderen europäischen Ländern. Das System des dualen Rundfunks, also des Nebeneinanders von öffentlich-rechtlichem und privatem Rundfunk, war in anderen EU-Ländern bereits zu Beginn der 1990er Jahre etabliert, während in Österreich immer noch eine einzige öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt existierte. Der ORF besaß das staatliche Rundfunkmonopol. Aber dies sind alte Versäumnisse, die mittlerweile ausgeräumt wurden. Auch Österreich hat Anfang der 1990er Jahre die gesetzliche Grundlage1 für die Existenz eines 'binnenpluralistischen' regionalen Privatradios geschaffen, das Fernsehmonopol fiel 2001 mit dem Privatfernsehgesetz (jetzt AMD-G). Damals wurde zudem die Rundfunkregulierungsbehördenorganisation auf neue Beine gestellt. Zur gleichen Zeit wurde der ORF zu einer Stiftung sui generis umgewandelt und erhielt eine neue Organisation. Mittlerweile ist fast ein Jahrzehnt vergangen. Ein Jahrzehnt, in dem die privaten Rundfunkveranstalter und der ORF gelernt haben, miteinander umzugehen. Was hie und da schlechter und dann wieder besser funktioniert hat. Und es war ein Jahrzehnt, das vor allem durch die rasante technologische Entwicklung im Rundfunk- und Telekommunikationsbereich und mit der vollständigen Digitalisierung des Fernsehsektors in Erinnerung bleiben wird. Das Internet ist mittlerweile ein unverzichtbarer Teil der Arbeit von Rundfunkanstalten geworden und hat sowohl das Verhalten der Konsumenten, als auch den Werbemarkt nachhaltig verändert. Diese Umwälzungen erforderten eine Modernisierung der bestehenden gesetzlichen Grundlagen. Den technischen und rundfunkpolitischen Veränderungen dieser Rundfunklandschaft musste schließlich Rechnung getragen werden. Für Österreich gab es also in vielerlei Hinsicht einiges zu tun. So hätte bereits bis Ende 2009 die Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste (AVMD-RL) in innerstaatliches Recht umgesetzt werden sollen.[...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Deutsche Gartenstadtgesellschaft und die 'Verwässerung' der deutschen Gartenstadtidee by Anna-Maria Wallner
Cover of the book Medienpräsentation deutscher Spitzenpolitiker in Bezug auf die Bundestagswahl 2002 by Anna-Maria Wallner
Cover of the book Mann und Frau - Tugend und Minne - Ein Spiel by Anna-Maria Wallner
Cover of the book Der Schock Behinderung. Die Diagnosemitteilung, Verarbeitungsmöglichkeiten und Auswirkungen für die Familie im Überblick by Anna-Maria Wallner
Cover of the book Bisexualität. Begriffsklärung und Theorien zur Entstehung by Anna-Maria Wallner
Cover of the book Stadt und Reformation: ein Vergleich der Träger der Reformationsbewegung in der Reichsstadt Nürnberg und der Freien Stadt Diez by Anna-Maria Wallner
Cover of the book Fernsehnachrichten im Unterhaltungszeitalter by Anna-Maria Wallner
Cover of the book Internationale Ersatzteillogistik. Ziele und Probleme by Anna-Maria Wallner
Cover of the book Didaktische Analyse zum Unterrichtsentwurf 'Meditation' (8. Klasse Gymnasium) by Anna-Maria Wallner
Cover of the book Das Berliner Intelligenz-Struktur-Modell by Anna-Maria Wallner
Cover of the book Das deutsche Bildungssystem auf dem Prüfstand by Anna-Maria Wallner
Cover of the book Das Widerstandsverbot bei Immanuel Kant by Anna-Maria Wallner
Cover of the book Sprinttraining by Anna-Maria Wallner
Cover of the book Governance, Bedeutungszusammenhänge und Anwendungsbereiche. Der Versuch einer Annäherung by Anna-Maria Wallner
Cover of the book Die Europäische Zentralbank im Vergleich zur Deutschen Bundesbank by Anna-Maria Wallner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy