Kinderhexenprozesse in der frühen Neuzeit anhand eines Beispiels aus Darmstadt

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Kinderhexenprozesse in der frühen Neuzeit anhand eines Beispiels aus Darmstadt by Stefanie Müller, GRIN Verlag
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Author: Stefanie Müller ISBN: 9783638273190
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 2, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Stefanie Müller
ISBN: 9783638273190
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 2, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität Mannheim (Geschichte), Veranstaltung: Hexenprozesse in der frühen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Hexe ist eine', so steht es im Duden beschrieben 'als mit dem Teufel im Bund stehend betrachtete, über angebliche Zauberkräfte verfügende Person. Meist in Gestalt einer hässlichen, buckligen, alten Frau (..) die mit ihren Zauberkräften den Menschen Schaden zufügt.'2 Hexenprozesse, sprich die Verfolgung und Verurteilung von vermeintlichen Hexen, lässt sich im wesentlichen von 1400 bis 1700 fassen. Entwickelt als besonderes Verfahren der Inquisition, wurden hierbei meist Frauen, aber auch Männer und Kinder, mittels obszöner Schauveranstaltungen angeprangert. Verfolgung der Ketzer, Einrichtung der Inquisition und die Zulassung der Folter ließen Hexen bereits im Hochmittelalter zu Opfern und Sündenböcken für schwierige Zeiten, Hungersnöte und Epidemien werden. Besonders die Veröffentlichung des Hexenhammers 1487 leitete den Beginn der jahrhundertelangen Hexenprozesse ein. 3 Die vorangegangene Einführung zum Thema Hexen und Hexenprozesse in 1.1 und 1.2 wirft bereits interessante Fragen und mögliche Themen einer Hausarbeit auf: - Wie und durch wen begann die Hexenverfolgung? - Wie zeichneten sich Hexen aus? - Welche Magie und welche Foltermethoden wurden angewandt? - Wo fand die Verfolgung ihre größte Ausprägung? Das Themengebiet ist groß und anhand dieser Fülle eine genauere Abgrenzung von Nöten. In den folgenden Kapiteln wende ich mich deshalb einer speziellen und besonders grausamen Art des Hexenwahns zu: Den Kinderhexen- Prozessen. Denn entgegen der weitverbreiteten Meinung, es seien nur Frauen der Magie und des Bundes mit dem Teufel bezichtigt worden, wurden gleichfalls Männer und sogar Kinder angeprangert.4 5 [...] 2 Duden: Das große Wörterbuch der deutschen Sprache (in zehn Bänden). 3. Auflage, 1999. Band 4, S. 1788 3 Vgl. Referat 'Der Hexenhammer' vom 19.11.03, Referentin Astrid Stölzle 4 Levack, Brian P.: Hexenjagd - Die Geschichte der Hexenverfolgungen in Europa/ Aus dem Englischen von Ursula Scholz. München, 1995. S.133ff 5 Vgl. Weber, Hartwig: Von der verführten Kinder Zauberei - Hexenprozesse gegen Kinder im alten Württemberg. Sigmaringen 1996, S.62ff

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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität Mannheim (Geschichte), Veranstaltung: Hexenprozesse in der frühen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Hexe ist eine', so steht es im Duden beschrieben 'als mit dem Teufel im Bund stehend betrachtete, über angebliche Zauberkräfte verfügende Person. Meist in Gestalt einer hässlichen, buckligen, alten Frau (..) die mit ihren Zauberkräften den Menschen Schaden zufügt.'2 Hexenprozesse, sprich die Verfolgung und Verurteilung von vermeintlichen Hexen, lässt sich im wesentlichen von 1400 bis 1700 fassen. Entwickelt als besonderes Verfahren der Inquisition, wurden hierbei meist Frauen, aber auch Männer und Kinder, mittels obszöner Schauveranstaltungen angeprangert. Verfolgung der Ketzer, Einrichtung der Inquisition und die Zulassung der Folter ließen Hexen bereits im Hochmittelalter zu Opfern und Sündenböcken für schwierige Zeiten, Hungersnöte und Epidemien werden. Besonders die Veröffentlichung des Hexenhammers 1487 leitete den Beginn der jahrhundertelangen Hexenprozesse ein. 3 Die vorangegangene Einführung zum Thema Hexen und Hexenprozesse in 1.1 und 1.2 wirft bereits interessante Fragen und mögliche Themen einer Hausarbeit auf: - Wie und durch wen begann die Hexenverfolgung? - Wie zeichneten sich Hexen aus? - Welche Magie und welche Foltermethoden wurden angewandt? - Wo fand die Verfolgung ihre größte Ausprägung? Das Themengebiet ist groß und anhand dieser Fülle eine genauere Abgrenzung von Nöten. In den folgenden Kapiteln wende ich mich deshalb einer speziellen und besonders grausamen Art des Hexenwahns zu: Den Kinderhexen- Prozessen. Denn entgegen der weitverbreiteten Meinung, es seien nur Frauen der Magie und des Bundes mit dem Teufel bezichtigt worden, wurden gleichfalls Männer und sogar Kinder angeprangert.4 5 [...] 2 Duden: Das große Wörterbuch der deutschen Sprache (in zehn Bänden). 3. Auflage, 1999. Band 4, S. 1788 3 Vgl. Referat 'Der Hexenhammer' vom 19.11.03, Referentin Astrid Stölzle 4 Levack, Brian P.: Hexenjagd - Die Geschichte der Hexenverfolgungen in Europa/ Aus dem Englischen von Ursula Scholz. München, 1995. S.133ff 5 Vgl. Weber, Hartwig: Von der verführten Kinder Zauberei - Hexenprozesse gegen Kinder im alten Württemberg. Sigmaringen 1996, S.62ff

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