Informationsverzerrung in der Steuerwahrnehmung

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Cover of the book Informationsverzerrung in der Steuerwahrnehmung by Burkhard Heling, GRIN Verlag
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Author: Burkhard Heling ISBN: 9783640397433
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 12, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Burkhard Heling
ISBN: 9783640397433
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 12, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Veranstaltung: Finanzwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: In der irrationalen Wahrnehmung der Steuerbelastung wie sie in der Allgemeinheit vorzufinden ist, kann nach 'objektiver' und 'subjektiver' Steuerbelastung unterschieden werden. Die 'objektive Steuerbelastung' steht für die tatsächlich durch Besteuerung verursachten Einkommenseinbußen, während die 'subjektive Steuerbelastung' (das sogenannte 'Steuerbelastungsgefühl') von psychischen Wahrnehmungsfiltern (z.B. die Merklichkeit und Dauerhaftigkeit der Steuer oder die eigene finanzielle Lage) beeinflusst wird. Objektive, tatsächliche Steuerlast und ihre subjektive Wahrnehmung fallen häufig auseinander. In ihrer Wahrnehmung wie auch in ihrem Handeln sind Menschen häufig von vielen psychologischen Neigungen geleitet. Dies wirkt sich jedoch nur selten zu ihrem Vorteil aus. Sie entscheiden kurzsichtig, ohne die letztendlichen Konsequenzen vollständig zu durchdenken und häufig irrational zu Lasten ihres eigenen oder des gemeinsamen Nutzens. Unter anderem beschäftigt sich die Verhaltensökonomik (Behavioral Economics) mit kognitiven Phänomenen als Ursache dieser Divergenzen. Überwiegend mit Hilfe empirischer Forschung wird versucht, Erklärungen für die Schwächen des Homo Oeconomicus - Modells zu finden und regelmäßige, vorhersehbare Abweichungen zu systematisieren. Als zentrales Ergebnis der Arbeit soll gezeigt werden, dass das von psychologischen Verzerrungen beeinflusste Handeln der Wirtschaftssubjekte Allokation und Distribution so beeinträchtigt, dass Gerechtigkeit und Effizienz in eine Trade-Off Beziehung zueinander geraten können. Damit ist die Umverteilung nicht unabhängig von dem Anspruch nach effizienten Märkten, und die Forderungen nach Effizienz und Gerechtigkeit sind interdependent. Für die reale Politik sind erhebliche Folgen durch verzerrte Wahrnehmung und psychologische Effekte feststellbar. Diese zeigen sich hinsichtlich der Ausgestaltung des Steuersystems sowie in der Entstehung von Widerständen in der Bevölkerung, ihrer Steuermoral und ihrer Steuermentalität.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Veranstaltung: Finanzwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: In der irrationalen Wahrnehmung der Steuerbelastung wie sie in der Allgemeinheit vorzufinden ist, kann nach 'objektiver' und 'subjektiver' Steuerbelastung unterschieden werden. Die 'objektive Steuerbelastung' steht für die tatsächlich durch Besteuerung verursachten Einkommenseinbußen, während die 'subjektive Steuerbelastung' (das sogenannte 'Steuerbelastungsgefühl') von psychischen Wahrnehmungsfiltern (z.B. die Merklichkeit und Dauerhaftigkeit der Steuer oder die eigene finanzielle Lage) beeinflusst wird. Objektive, tatsächliche Steuerlast und ihre subjektive Wahrnehmung fallen häufig auseinander. In ihrer Wahrnehmung wie auch in ihrem Handeln sind Menschen häufig von vielen psychologischen Neigungen geleitet. Dies wirkt sich jedoch nur selten zu ihrem Vorteil aus. Sie entscheiden kurzsichtig, ohne die letztendlichen Konsequenzen vollständig zu durchdenken und häufig irrational zu Lasten ihres eigenen oder des gemeinsamen Nutzens. Unter anderem beschäftigt sich die Verhaltensökonomik (Behavioral Economics) mit kognitiven Phänomenen als Ursache dieser Divergenzen. Überwiegend mit Hilfe empirischer Forschung wird versucht, Erklärungen für die Schwächen des Homo Oeconomicus - Modells zu finden und regelmäßige, vorhersehbare Abweichungen zu systematisieren. Als zentrales Ergebnis der Arbeit soll gezeigt werden, dass das von psychologischen Verzerrungen beeinflusste Handeln der Wirtschaftssubjekte Allokation und Distribution so beeinträchtigt, dass Gerechtigkeit und Effizienz in eine Trade-Off Beziehung zueinander geraten können. Damit ist die Umverteilung nicht unabhängig von dem Anspruch nach effizienten Märkten, und die Forderungen nach Effizienz und Gerechtigkeit sind interdependent. Für die reale Politik sind erhebliche Folgen durch verzerrte Wahrnehmung und psychologische Effekte feststellbar. Diese zeigen sich hinsichtlich der Ausgestaltung des Steuersystems sowie in der Entstehung von Widerständen in der Bevölkerung, ihrer Steuermoral und ihrer Steuermentalität.

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