Hochbegabung bei Schülern

Diagnose- und Förderungsmöglichkeiten im Alltag für Lehrer

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Special Education, Gifted
Cover of the book Hochbegabung bei Schülern by Andre Leitl, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Andre Leitl ISBN: 9783656558491
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 13, 2013
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Andre Leitl
ISBN: 9783656558491
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 13, 2013
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Begabtenpädagogik, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Allgemeine Pädagogik), Veranstaltung: Zulassungsarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ein hochbegabter Junge wird endlich eingeschult. Er ist fünf Jahre und neun Monate alt, hat sich bereits im Kindergarten stark gelangweilt. Nun rennt er in die Schule mit großen Erwartungen, was das Lernen betrifft. Er liest fließend Bücher und rechnet wie ein Drittklässler. Nach dem ersten Schultag fragt ihn die Mutter: 'Wie war's? Was habt ihr gemacht?' Der Fünfjährige erzählt vom Ausmalen eines kopierten Blattes und vom Buchstaben O. Er habe die Lehrerin gefragt, was sie morgen machen würden. Sie antwortete, dass sie dann Wörter mit O kennenlernen würden, und sie hätte auch noch ein schönes Blatt zum Ausmalen. Da habe er zu der Lehrerin gesagt: 'Ja schön, aber ich kündige dann' (Vock, 2004, S. 213). Man muss schon zweimal das Zitat durchlesen, um das glauben und/oder begreifen zu können. Aber das spiegelt die Realität wider. Eine Realität, die so Unwirklich ist, wie ein Naturforscher das städtische Leben erforscht. Es sind zwei verschiedene Welten, in denen auch die hochbegabten Kinder und Jugendlichen im wahrsten Sinne zu kämpfen haben. Doch warum brauchen hochbegabte Kinder Hilfe? Die Frage stellt sich Jutta Billhardt (Billhardt, 2013a). Solange Eltern wissen, dass ihr Kind hochbegabt ist und entsprechende Fördermaßnahmen getroffen sind, ist zunächst alles in Ordnung. Leider gibt es andere Fälle, die Jutta Billhardt allgemein beschreibt. Den Anstoß geben die Kinder und Jugendlichen selbst. Durch ihre andere Denkstrukturen, so weiter Jutta Billhardt, können sie sich bereits in Kleinkindzeiten nur im geeigneten Umfeld richtig entfalten. Hochbegabte Kinder müssen bereits im Kindergartenalter erfahren, dass ihre Fähigkeiten, die sie an den Tag legen, unangebracht sind. Dabei gehen Mädchen und Jungen unterschiedlich mit dieser Situation um: während Mädchen sich zurückhalten und sich möglichst gut an die Umgebung anpassen wollen, welches unter Umständen mit psychosomatische Störungen einhergeht, fallen Jungen durch ihr Verhalten auf (Billhardt, 2013a). Regine Lang sieht eine chronische Unterforderung sowie Langeweile im Kindergarten und in der Schule. Außerdem beschreibt sie, dass hochbegabte Kinder und Jugendliche sich fehl am Platz fühlen (Lang, 2013). Aus diesem Sachverhalt ergibt sich, dass hochbegabte Kinder qualifizierte Hilfe brauchen. Denn es gibt ein Horrorszenario: die Fehldiagnose. Eltern, Erzieher, Lehrer und sogar Psychologen besitzen wenig Wissen über Hochbegabung und diagnostizieren auf der Basis ihres jeweiligen Kenntnisstands.[...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Diplomarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Begabtenpädagogik, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Allgemeine Pädagogik), Veranstaltung: Zulassungsarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ein hochbegabter Junge wird endlich eingeschult. Er ist fünf Jahre und neun Monate alt, hat sich bereits im Kindergarten stark gelangweilt. Nun rennt er in die Schule mit großen Erwartungen, was das Lernen betrifft. Er liest fließend Bücher und rechnet wie ein Drittklässler. Nach dem ersten Schultag fragt ihn die Mutter: 'Wie war's? Was habt ihr gemacht?' Der Fünfjährige erzählt vom Ausmalen eines kopierten Blattes und vom Buchstaben O. Er habe die Lehrerin gefragt, was sie morgen machen würden. Sie antwortete, dass sie dann Wörter mit O kennenlernen würden, und sie hätte auch noch ein schönes Blatt zum Ausmalen. Da habe er zu der Lehrerin gesagt: 'Ja schön, aber ich kündige dann' (Vock, 2004, S. 213). Man muss schon zweimal das Zitat durchlesen, um das glauben und/oder begreifen zu können. Aber das spiegelt die Realität wider. Eine Realität, die so Unwirklich ist, wie ein Naturforscher das städtische Leben erforscht. Es sind zwei verschiedene Welten, in denen auch die hochbegabten Kinder und Jugendlichen im wahrsten Sinne zu kämpfen haben. Doch warum brauchen hochbegabte Kinder Hilfe? Die Frage stellt sich Jutta Billhardt (Billhardt, 2013a). Solange Eltern wissen, dass ihr Kind hochbegabt ist und entsprechende Fördermaßnahmen getroffen sind, ist zunächst alles in Ordnung. Leider gibt es andere Fälle, die Jutta Billhardt allgemein beschreibt. Den Anstoß geben die Kinder und Jugendlichen selbst. Durch ihre andere Denkstrukturen, so weiter Jutta Billhardt, können sie sich bereits in Kleinkindzeiten nur im geeigneten Umfeld richtig entfalten. Hochbegabte Kinder müssen bereits im Kindergartenalter erfahren, dass ihre Fähigkeiten, die sie an den Tag legen, unangebracht sind. Dabei gehen Mädchen und Jungen unterschiedlich mit dieser Situation um: während Mädchen sich zurückhalten und sich möglichst gut an die Umgebung anpassen wollen, welches unter Umständen mit psychosomatische Störungen einhergeht, fallen Jungen durch ihr Verhalten auf (Billhardt, 2013a). Regine Lang sieht eine chronische Unterforderung sowie Langeweile im Kindergarten und in der Schule. Außerdem beschreibt sie, dass hochbegabte Kinder und Jugendliche sich fehl am Platz fühlen (Lang, 2013). Aus diesem Sachverhalt ergibt sich, dass hochbegabte Kinder qualifizierte Hilfe brauchen. Denn es gibt ein Horrorszenario: die Fehldiagnose. Eltern, Erzieher, Lehrer und sogar Psychologen besitzen wenig Wissen über Hochbegabung und diagnostizieren auf der Basis ihres jeweiligen Kenntnisstands.[...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Demographische Entwicklung in Deutschland by Andre Leitl
Cover of the book Bibi Blocksberg Hörspiel vs. Realverfilmung by Andre Leitl
Cover of the book Jugendliche in der Politik. Möglichkeiten zur Teilnahme by Andre Leitl
Cover of the book Milk-Run und andere Standard-Transport-Konzepte in der Automobilindustrie by Andre Leitl
Cover of the book Unterrichtsstunde: Das Ohr by Andre Leitl
Cover of the book Riot Grrrl - Modetrend oder Teil der Dritten Welle der US amerikanischen Frauenbewegung? by Andre Leitl
Cover of the book Besonderheiten des Buying Centers an einem Praxisbeispiel by Andre Leitl
Cover of the book 'Die Grünen Menschen von Intensiv I' als Indikator für Roman Brodmanns Strategie by Andre Leitl
Cover of the book Implications of post-crisis banking regulation after 2007 on the debt capital structures of German companies and corporate banking business models by Andre Leitl
Cover of the book Zellbiologie und Physiologie von Bakterien by Andre Leitl
Cover of the book Konstantin und die Frauen by Andre Leitl
Cover of the book China and the WTO - A Critical Analysis by Andre Leitl
Cover of the book Die Bedeutung des Geschmacks in Pierre Bourdieus Theorie soziokultureller Ungleichheit by Andre Leitl
Cover of the book Die Rolle des Pädagogen in der Kita. Pädagogische Begleitung von Bildungsprozessen und Lernprozessen in der Kindertageseinrichtung by Andre Leitl
Cover of the book Vom Finanziellen zum Rebellischen zum Geselligen by Andre Leitl
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy