Heilung nach Operationen - das Risiko in der postoperativen Phase und in der orthopädischen Rehabilitation

das Risiko in der postoperativen Phase und in der orthopädischen Rehabilitation

Nonfiction, Health & Well Being, Medical, Specialties, Sports Medicine
Cover of the book Heilung nach Operationen - das Risiko in der postoperativen Phase und in der orthopädischen Rehabilitation by Christoph Schönle, Dr., GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christoph Schönle, Dr. ISBN: 9783638270137
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 21, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christoph Schönle, Dr.
ISBN: 9783638270137
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 21, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medizin - Chirurgie, Unfall-, Sportmedizin, , Sprache: Deutsch, Abstract: Nach orthopädischen und traumatologischen Operationen können Leistungsminderungen wie Muskelatrophien, Gelenkkontrakturen, Knochensubstanzverluste und andere Einschränkungen des Bewegungsapparates auftreten, die durch eine gezielte Übungsbehandlung verhindert oder gebessert werden. Dafür ist ein effektives Rehabilitationsprogramm notwendig. Allerdings ist die Heilungsphase nach einer Operation auch mit Risiken behaftet: Bei 7049 Patienten (durchschnittliches Alter = 65,69 ± 12,84 Jahre, 4945 Frauen und 2104 Männer), die sich nach einer Operation am Bewegungsapparat in einer drei- bis vierwöchigen stationären Rehabilitation in einer Reha-Klinik Lindenplatz befanden, traten bei 240 (= 3,4 % aller Patienten) schwere Komplikationen auf, die eine Verlegung in ein Akutkrankenhaus oder eine Entlassung nötig machten. Dabei handelte es sich bei 0,57% der insgesamt 7049 Patienten um Notfallsituationen des Herz-Kreislaufsystems, bei 0,45% um Luxationen von Hüft-Totalendoprothesen, bei 0,44 % um tiefe Beinvenenthrombosen, bei 0,44 % um Weichteil- oder Knocheninfektionen und bei 0,27 % um Komplikationen des Magen-Darmbereiches. Die Anzahl der eher leichtgradigen Komplikationen (Muskelschmerzen und Krämpfe, Gastritiden, Dekubiti, Blutdruckkrisen, Wundheilungsstörungen u. v. a.), welche in der Reha-Klinik diagnostiziert und behandelt werden konnten, lagen um ein Vielfaches höher: Etwa jeder 3. bis 5. Patient klagte über entsprechende Beschwerden. Die Dokumentation der schweren Komplikationen erlaubte eine Analyse möglicher Gefahrenquellen. Daraus ergab sich die Notwendigkeit der kontinuierlichen medikamentösen Thromboseprophylaxe bis 35 Tage nach der Operation - bei Teilbelastung oder Immobilisierung auch länger - und zwar unabhängig vom Alter. Bei Totalendoprothesen der Hüfte ist eine intensive Schulung der Patienten zur Vermeidung von Luxationen notwendig. Die baulichen Voraussetzungen für eine Behinderten gerechte Umgebung reduzieren Hüftluxationen, Stürze oder Frakturen. Eine kontinuierliche ärztliche Überwachung des Rehabilitationsverlaufes zur Vermeidung von Überlastungen und zum frühzeitigen Erkennen von Komplikationen ist sinnvoll. Dabei sollte gerade auch nachts eine ärztliche Diagnostik möglich sein. Zudem ist eine gezielte Steuerung der Belastungsintensität in der Rehabilitation notwendig: Die Festlegung der orthopädischen Belastbarkeit und die Prüfung der kardiopulmonalen Belastungs- und Leistungsfähigkeit sind als Trainingsgrundlage erforderlich.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medizin - Chirurgie, Unfall-, Sportmedizin, , Sprache: Deutsch, Abstract: Nach orthopädischen und traumatologischen Operationen können Leistungsminderungen wie Muskelatrophien, Gelenkkontrakturen, Knochensubstanzverluste und andere Einschränkungen des Bewegungsapparates auftreten, die durch eine gezielte Übungsbehandlung verhindert oder gebessert werden. Dafür ist ein effektives Rehabilitationsprogramm notwendig. Allerdings ist die Heilungsphase nach einer Operation auch mit Risiken behaftet: Bei 7049 Patienten (durchschnittliches Alter = 65,69 ± 12,84 Jahre, 4945 Frauen und 2104 Männer), die sich nach einer Operation am Bewegungsapparat in einer drei- bis vierwöchigen stationären Rehabilitation in einer Reha-Klinik Lindenplatz befanden, traten bei 240 (= 3,4 % aller Patienten) schwere Komplikationen auf, die eine Verlegung in ein Akutkrankenhaus oder eine Entlassung nötig machten. Dabei handelte es sich bei 0,57% der insgesamt 7049 Patienten um Notfallsituationen des Herz-Kreislaufsystems, bei 0,45% um Luxationen von Hüft-Totalendoprothesen, bei 0,44 % um tiefe Beinvenenthrombosen, bei 0,44 % um Weichteil- oder Knocheninfektionen und bei 0,27 % um Komplikationen des Magen-Darmbereiches. Die Anzahl der eher leichtgradigen Komplikationen (Muskelschmerzen und Krämpfe, Gastritiden, Dekubiti, Blutdruckkrisen, Wundheilungsstörungen u. v. a.), welche in der Reha-Klinik diagnostiziert und behandelt werden konnten, lagen um ein Vielfaches höher: Etwa jeder 3. bis 5. Patient klagte über entsprechende Beschwerden. Die Dokumentation der schweren Komplikationen erlaubte eine Analyse möglicher Gefahrenquellen. Daraus ergab sich die Notwendigkeit der kontinuierlichen medikamentösen Thromboseprophylaxe bis 35 Tage nach der Operation - bei Teilbelastung oder Immobilisierung auch länger - und zwar unabhängig vom Alter. Bei Totalendoprothesen der Hüfte ist eine intensive Schulung der Patienten zur Vermeidung von Luxationen notwendig. Die baulichen Voraussetzungen für eine Behinderten gerechte Umgebung reduzieren Hüftluxationen, Stürze oder Frakturen. Eine kontinuierliche ärztliche Überwachung des Rehabilitationsverlaufes zur Vermeidung von Überlastungen und zum frühzeitigen Erkennen von Komplikationen ist sinnvoll. Dabei sollte gerade auch nachts eine ärztliche Diagnostik möglich sein. Zudem ist eine gezielte Steuerung der Belastungsintensität in der Rehabilitation notwendig: Die Festlegung der orthopädischen Belastbarkeit und die Prüfung der kardiopulmonalen Belastungs- und Leistungsfähigkeit sind als Trainingsgrundlage erforderlich.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Der Betriebsübergang im Arbeitsrecht by Christoph Schönle, Dr.
Cover of the book Neue Medien als Lernmedien - Ausgewählte Aspekte by Christoph Schönle, Dr.
Cover of the book Führung - ein Blick aus systemischer Perspektive by Christoph Schönle, Dr.
Cover of the book Diskurs und Globalisierung by Christoph Schönle, Dr.
Cover of the book Portfolio - Einführung in die Erwachsenenbildung by Christoph Schönle, Dr.
Cover of the book Die Bedeutung Stefania Wilczynksas für das Waisenhaus 'Dom Sierot' by Christoph Schönle, Dr.
Cover of the book Sozialmanagement. Begriffsklärung und Versuch einer Verortung by Christoph Schönle, Dr.
Cover of the book Leben im Kosmos - Ein Thema für den Sachunterricht? by Christoph Schönle, Dr.
Cover of the book Erziehung und Chancengleichheit von John Locke bis heute by Christoph Schönle, Dr.
Cover of the book Fremd sind wir uns selbst: Das psychologische Bild des Fremden by Christoph Schönle, Dr.
Cover of the book Sexualität als Sakrament - Am Beispiel der Sekte der Blutsfreunde by Christoph Schönle, Dr.
Cover of the book Terminologiedatenbank medizinischer Fachbegriffe und ihre Erstellung zum Thema Komplikationen und klinische Therapie verbrennungsbedingter Gewebeschäden by Christoph Schönle, Dr.
Cover of the book Der Europäische Rat by Christoph Schönle, Dr.
Cover of the book Integration jugendlicher Russlanddeutscher by Christoph Schönle, Dr.
Cover of the book Das Verhältnis von 'Freiheit' und 'Eigenheit' in Stirners 'Der Einzige und sein Eigentum' by Christoph Schönle, Dr.
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy