Die Schweizer Demokratie - Ende der Konkordanz?

Ende der Konkordanz

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Die Schweizer Demokratie - Ende der Konkordanz? by Frederik Böckmann, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Frederik Böckmann ISBN: 9783640529551
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 5, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Frederik Böckmann
ISBN: 9783640529551
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 5, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,0, Universität Osnabrück (Fachbereich Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Verhandlungsdemokratien, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Schweiz ist ein Experiment, das nicht abgebrochen werden kann', sagte einst der Schweizer Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt. Wichtigster Bestandteil dieses 'Experiments' ist die Konkordanz - eine Form der Verhandlungsdemokratie, die darauf abzielt, eine möglichst große Zahl von Akteuren in den politischen Prozess einzuziehen und Entscheidungen durch Herbeiführung eines Konsenses zu treffen. Aus diesem Grund gelten der Staat und das politisches System der Schweiz gemeinhin als Sonderfall, Unikum oder Paradebeispiel einer Konkordanzdemokratie. Allerdings gibt es auch Einwände, die Schweiz nicht als Konkordanzdemokratie einzustufen. Denn ihr Vielparteiensystem sowie ihre hochgradig segmentierte Gesellschaft hätten die Schweiz instabil, ihr hochkomplexes politisches Entscheidungssystem hanglungsunfähig, ihre dauerhaften Verteilungskoalitionen wirtschaftlich ineffektiv machen müssen. Doch die Schweiz stand jahrzehntelang Pate für ihre Systemstabilität und Leistungsfähigkeit. In den vergangenen Jahren hat die schweizerische Demokratie jedoch weiteren regen Zulauf in den politischen Diskussionen bekommen, denn die Stabilität der Konkordanz hatte nach den Wahlen 2003 erste Risse bekommen. Nachdem dort erstmals nach 131 Jahren ein amtierendes Regierungsmitglied abgewählt und die traditionelle, bis dahin unveränderte 'Zauberformel' gesprengt worden ist, sprach man bei den Eidgenossen schon selbst davon, dass die Konkordanz 'zu Grabe getragen' (vgl. Arens 2003) worden sei.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,0, Universität Osnabrück (Fachbereich Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Verhandlungsdemokratien, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Schweiz ist ein Experiment, das nicht abgebrochen werden kann', sagte einst der Schweizer Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt. Wichtigster Bestandteil dieses 'Experiments' ist die Konkordanz - eine Form der Verhandlungsdemokratie, die darauf abzielt, eine möglichst große Zahl von Akteuren in den politischen Prozess einzuziehen und Entscheidungen durch Herbeiführung eines Konsenses zu treffen. Aus diesem Grund gelten der Staat und das politisches System der Schweiz gemeinhin als Sonderfall, Unikum oder Paradebeispiel einer Konkordanzdemokratie. Allerdings gibt es auch Einwände, die Schweiz nicht als Konkordanzdemokratie einzustufen. Denn ihr Vielparteiensystem sowie ihre hochgradig segmentierte Gesellschaft hätten die Schweiz instabil, ihr hochkomplexes politisches Entscheidungssystem hanglungsunfähig, ihre dauerhaften Verteilungskoalitionen wirtschaftlich ineffektiv machen müssen. Doch die Schweiz stand jahrzehntelang Pate für ihre Systemstabilität und Leistungsfähigkeit. In den vergangenen Jahren hat die schweizerische Demokratie jedoch weiteren regen Zulauf in den politischen Diskussionen bekommen, denn die Stabilität der Konkordanz hatte nach den Wahlen 2003 erste Risse bekommen. Nachdem dort erstmals nach 131 Jahren ein amtierendes Regierungsmitglied abgewählt und die traditionelle, bis dahin unveränderte 'Zauberformel' gesprengt worden ist, sprach man bei den Eidgenossen schon selbst davon, dass die Konkordanz 'zu Grabe getragen' (vgl. Arens 2003) worden sei.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Energiepolitik unter globalisierten Bedingungen am vergleichenden Beispiel Deutschlands und der Ukraine by Frederik Böckmann
Cover of the book Bedeutende Ereignisse der Sportwirtschaftsgeschichte by Frederik Böckmann
Cover of the book Die Hansestadt Braunschweig: Darstellung Literatur und Quellen über die Rolle Braunschweigs als Hansestadt by Frederik Böckmann
Cover of the book Kierkegaards Begründung einer Philosophie der 'Existenz' by Frederik Böckmann
Cover of the book Fachkräftemangel in der Pflege. Ist er zu bewältigen oder laufen wir in eine pflegerische Versorgungskatastrophe? by Frederik Böckmann
Cover of the book Schulpraktische Studien II am Gymnasium - Die Gestaltung einer Unterrichtsstunde im Fach Russisch in der 9. Klasse by Frederik Böckmann
Cover of the book Kontrastivik Deutsch - Spanisch in Bezug auf den Konsonantismus by Frederik Böckmann
Cover of the book Paul Gerhardts Lieddichtung 'O Haupt voll Blut und Wunden' mit Einbeziehung ihres Wirkens in den Vertonungen von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn-Bartholdy by Frederik Böckmann
Cover of the book Die Rolle der Bildung für die Integration by Frederik Böckmann
Cover of the book Die Bildungspolitik in der BRD in den 60er und 70er Jahren by Frederik Böckmann
Cover of the book Die Politik des europäischen Konzerts von 1815 bis 1870 by Frederik Böckmann
Cover of the book Depression im höheren Lebensalter by Frederik Böckmann
Cover of the book Jean-Baptiste Bernadotte - Karl XIV. Johan by Frederik Böckmann
Cover of the book Der Einfluss von Externalitäten auf den Erfolg von Issue Linkage bei der Bildung internationaler Umweltabkommen by Frederik Böckmann
Cover of the book Die Unglücksfahrt der Zeppelin LZ 18 am 17. Oktober 1913 in Berlin-Johannisthal by Frederik Böckmann
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy