Die Randomized Response Technique - Eine Methode zur Vermeidung sozial erwünschter Antworten

Eine Methode zur Vermeidung sozial erwünschter Antworten

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Social Psychology
Cover of the book Die Randomized Response Technique - Eine Methode zur Vermeidung sozial erwünschter Antworten by Veit Neubach, GRIN Verlag
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Author: Veit Neubach ISBN: 9783638312875
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 7, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Veit Neubach
ISBN: 9783638312875
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 7, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1, Universität Mannheim (Mikrosoziologie und Sozialpsychologie), Veranstaltung: Theoretische und praktische Aspekte der Fragebogenkonstruktion, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Hauptproblem beim Einsatz von Fragebogen ist ihre Anfälligkeit für Antworttendenzen im Sinne der sozialen Erwünschtheit ( Social Desirability ). Da per Fragebogen erfasste Verhaltensweisen, Einstellungen etc. fast immer einer mehr oder minder starken sozialen Bewertung unterworfen sind, neigen Personen dazu, entsprechend der Erwartung zu reagieren, dass die Art der Reaktion die Zustimmung einer sozialen Gruppe findet und Ihre Antworten dahingehend anzupassen. Eine der Möglichkeit zur Minimierung des Auftretens dieser Antworttendenz ist es, durch eine möglichst anonyme Testdurchführung den Aufforderungscharakter für sozial erwünschte Antworten zu reduzieren. Eine vollständig anonyme Befragung sicherzustellen, wird in den meisten Fällen jedoch nicht möglich sein, so dass sich in der Praxis häufig mit einer bloßen Zusicherung der Anonymität beholfen wird. Gerade in bestimmten Kontexten z.B. Mitarbeiterbefragungen etc., bzw. bei sensitiven Themen wie z.B. Fragen zu Sexualität oder kriminellem Verhalten zeigt sich jedoch, dass Personen diesen Anonymitätszusicherungen misstrauen und folglich verstärkt unwahre / sozial erwünschte Antworten abgeben bzw. die Teilnahme an solchen Befragungen grundsätzlich ablehnen/verweigern. Dieser Umstand macht es ausgesprochen schwierig, per Fragebogen valide Daten insbesondere zu sensitiven Themenbereichen zu erheben. Die Randomized Response Technique ( RRT ), deren theoretische Herleitung und praktische Umsetzung in dieser Arbeit ausführlich erörtert werden, stellt jedoch eine viel versprechende Möglichkeit dar, die beschriebenen Probleme zu vermeiden. Auch die Randomized Response Technique geht davon aus, dass sich die Bereitschaft eines Befragten, gerade auch auf sensitive Fragen wahrheitsgemäß zu antworten, erhöht, falls die vollständige Anonymität einer Befragung gewährleistet werden kann. Allerdings wird bei der RRT durch einen, auch für den Befragten nachvollziehbaren, Zufallsprozess sichergestellt, dass das Antwortverhalten einer Person nicht mit dieser in Verbindung gebracht werden kann. Ausgehend von diesem Grundgedanken wurden verschiedene Randomized Response Technique - Versionen entwickelt, von denen in dieser Arbeit die vier wichtigsten Varianten ( Forced Alternative Variante, Cheater Detection, Warner Modell, Unrelated Question Modell) vorgestellt werden.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1, Universität Mannheim (Mikrosoziologie und Sozialpsychologie), Veranstaltung: Theoretische und praktische Aspekte der Fragebogenkonstruktion, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Hauptproblem beim Einsatz von Fragebogen ist ihre Anfälligkeit für Antworttendenzen im Sinne der sozialen Erwünschtheit ( Social Desirability ). Da per Fragebogen erfasste Verhaltensweisen, Einstellungen etc. fast immer einer mehr oder minder starken sozialen Bewertung unterworfen sind, neigen Personen dazu, entsprechend der Erwartung zu reagieren, dass die Art der Reaktion die Zustimmung einer sozialen Gruppe findet und Ihre Antworten dahingehend anzupassen. Eine der Möglichkeit zur Minimierung des Auftretens dieser Antworttendenz ist es, durch eine möglichst anonyme Testdurchführung den Aufforderungscharakter für sozial erwünschte Antworten zu reduzieren. Eine vollständig anonyme Befragung sicherzustellen, wird in den meisten Fällen jedoch nicht möglich sein, so dass sich in der Praxis häufig mit einer bloßen Zusicherung der Anonymität beholfen wird. Gerade in bestimmten Kontexten z.B. Mitarbeiterbefragungen etc., bzw. bei sensitiven Themen wie z.B. Fragen zu Sexualität oder kriminellem Verhalten zeigt sich jedoch, dass Personen diesen Anonymitätszusicherungen misstrauen und folglich verstärkt unwahre / sozial erwünschte Antworten abgeben bzw. die Teilnahme an solchen Befragungen grundsätzlich ablehnen/verweigern. Dieser Umstand macht es ausgesprochen schwierig, per Fragebogen valide Daten insbesondere zu sensitiven Themenbereichen zu erheben. Die Randomized Response Technique ( RRT ), deren theoretische Herleitung und praktische Umsetzung in dieser Arbeit ausführlich erörtert werden, stellt jedoch eine viel versprechende Möglichkeit dar, die beschriebenen Probleme zu vermeiden. Auch die Randomized Response Technique geht davon aus, dass sich die Bereitschaft eines Befragten, gerade auch auf sensitive Fragen wahrheitsgemäß zu antworten, erhöht, falls die vollständige Anonymität einer Befragung gewährleistet werden kann. Allerdings wird bei der RRT durch einen, auch für den Befragten nachvollziehbaren, Zufallsprozess sichergestellt, dass das Antwortverhalten einer Person nicht mit dieser in Verbindung gebracht werden kann. Ausgehend von diesem Grundgedanken wurden verschiedene Randomized Response Technique - Versionen entwickelt, von denen in dieser Arbeit die vier wichtigsten Varianten ( Forced Alternative Variante, Cheater Detection, Warner Modell, Unrelated Question Modell) vorgestellt werden.

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