Die Fertigkeit Schreiben - Wozu lehren/lernen wir das Schreiben?

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, German
Cover of the book Die Fertigkeit Schreiben - Wozu lehren/lernen wir das Schreiben? by Carlos Steinebach, GRIN Verlag
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Author: Carlos Steinebach ISBN: 9783656009689
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 19, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Carlos Steinebach
ISBN: 9783656009689
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 19, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Deutsch - Deutsch als Fremdsprache / Zweitsprache, Note: 1,3, Universitat de València (Departamento de Filologia Alemana), Veranstaltung: Metodología del alemán como lengua extranjera, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Das Ziel des Schreibens ist es, andere sehen zu machen.' (Joseph Conrad (1857-1924), britisch-polnischer Autor) Mit diesem Zitat soll eine Abhandlung über das Schreiben, eine der vier Fertigkeiten des Fremdsprachenunterrichts, eingeleitet werden. Neben Hören, Sprechen und Lesen ist das Schreiben eine produktive Fertigkeit, welche allerdings im kommunikativen Ansatz im Fremdsprachenunterricht nicht ganz unumstritten ist. So findet sich im Lehrerhandbuch zu Themen 1, einem Deutsch-als-Fremdsprache (wird in der weiteren Arbeit der Einfachheit halber mit 'DaF' abgekürzt) Lehrbuch von 1983, folgende Richtlinie: 'Es liegt das Schwergewicht der Fertigkeitsschulung [...] auf den zwei mündlichen Fertigkeiten Sprechen und Hören.' Ebenso wurden unterschiedliche Lehrerbefragungen gemacht, wie sie die Effektivität und den Nutzen der Fertigkeit 'Schreiben' betrachten. Drei repräsentative Thesen sind in diesem Zusammenhang die Folgenden: 'Schreiben ist nur für Spezialisten wichtig', 'Schreiben kann weitgehend selbst erlernt werden', 'Schreiben ist Zeitverschwendung' Nach näherer Betrachtung der Möglichkeiten, die durch das Schreiben eröffnet werden, haben sich die Lehrwerke der zweiten Generation dieser Fertigkeit mehr angenommen und das kreative wie auch das kommunikative Potential erkannt. Es wird nunmehr unterschieden zwischen dem Schreiben als Mittlerfertigkeit und dem Schreiben als Zielfertigkeit. Ersteres bedeutet, dass das Schreiben nur als Werkzeug benutzt wird, um eine Aufgabe mit einem Ziel zu erfüllen, welches nicht der schriftliche Ausdruck ist (wie beispielsweise bei schriftlichen grammatischen Übungen). Zweiteres beschreibt hingegen genau diesen schriftlichen Ausdruck als Ziel einer Aufgabe, wie man sie beispielsweise beim Verfassen eines Briefes findet. In Themen 1 nimmt das Schreiben, wie oben bereits erwähnt, nur eine nebengeordnete Rolle ein und wird somit fast ausschließlich als Mittlerfertigkeit verwendet. Zehn Jahre später, in Themen 1 neu erhält das Schreiben schon eine höhere Bedeutung, ebenso wie in Sprachbrücke 1, indem eine eindeutige Progression des Schreibens als Zielfertigkeit zu erkennen ist, da zahlreiche Übungen dieser Art im Lehrbuch enthalten sind. Doch nun stellt sich die Frage, ob das Schreiben denn wirklich Legitimität im DaF-Unterricht hat und wie diese begründet wird. Daher wird sich das nächste Kapitel mit der Frage beschäftigen, warum das Schreiben überhaupt wichtig und unerlässlich zu sein scheint.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Deutsch - Deutsch als Fremdsprache / Zweitsprache, Note: 1,3, Universitat de València (Departamento de Filologia Alemana), Veranstaltung: Metodología del alemán como lengua extranjera, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Das Ziel des Schreibens ist es, andere sehen zu machen.' (Joseph Conrad (1857-1924), britisch-polnischer Autor) Mit diesem Zitat soll eine Abhandlung über das Schreiben, eine der vier Fertigkeiten des Fremdsprachenunterrichts, eingeleitet werden. Neben Hören, Sprechen und Lesen ist das Schreiben eine produktive Fertigkeit, welche allerdings im kommunikativen Ansatz im Fremdsprachenunterricht nicht ganz unumstritten ist. So findet sich im Lehrerhandbuch zu Themen 1, einem Deutsch-als-Fremdsprache (wird in der weiteren Arbeit der Einfachheit halber mit 'DaF' abgekürzt) Lehrbuch von 1983, folgende Richtlinie: 'Es liegt das Schwergewicht der Fertigkeitsschulung [...] auf den zwei mündlichen Fertigkeiten Sprechen und Hören.' Ebenso wurden unterschiedliche Lehrerbefragungen gemacht, wie sie die Effektivität und den Nutzen der Fertigkeit 'Schreiben' betrachten. Drei repräsentative Thesen sind in diesem Zusammenhang die Folgenden: 'Schreiben ist nur für Spezialisten wichtig', 'Schreiben kann weitgehend selbst erlernt werden', 'Schreiben ist Zeitverschwendung' Nach näherer Betrachtung der Möglichkeiten, die durch das Schreiben eröffnet werden, haben sich die Lehrwerke der zweiten Generation dieser Fertigkeit mehr angenommen und das kreative wie auch das kommunikative Potential erkannt. Es wird nunmehr unterschieden zwischen dem Schreiben als Mittlerfertigkeit und dem Schreiben als Zielfertigkeit. Ersteres bedeutet, dass das Schreiben nur als Werkzeug benutzt wird, um eine Aufgabe mit einem Ziel zu erfüllen, welches nicht der schriftliche Ausdruck ist (wie beispielsweise bei schriftlichen grammatischen Übungen). Zweiteres beschreibt hingegen genau diesen schriftlichen Ausdruck als Ziel einer Aufgabe, wie man sie beispielsweise beim Verfassen eines Briefes findet. In Themen 1 nimmt das Schreiben, wie oben bereits erwähnt, nur eine nebengeordnete Rolle ein und wird somit fast ausschließlich als Mittlerfertigkeit verwendet. Zehn Jahre später, in Themen 1 neu erhält das Schreiben schon eine höhere Bedeutung, ebenso wie in Sprachbrücke 1, indem eine eindeutige Progression des Schreibens als Zielfertigkeit zu erkennen ist, da zahlreiche Übungen dieser Art im Lehrbuch enthalten sind. Doch nun stellt sich die Frage, ob das Schreiben denn wirklich Legitimität im DaF-Unterricht hat und wie diese begründet wird. Daher wird sich das nächste Kapitel mit der Frage beschäftigen, warum das Schreiben überhaupt wichtig und unerlässlich zu sein scheint.

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