Die Darstellung der Einigung Italiens in österreichischen Tageszeitungen

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Die Darstellung der Einigung Italiens in österreichischen Tageszeitungen by Andreas Staggl, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Andreas Staggl ISBN: 9783656161998
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 29, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Andreas Staggl
ISBN: 9783656161998
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 29, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Sprache: Deutsch, Abstract: Der italienische Nationalismus, der so genannte Risorgimento, des 19. Jahrhunderts führte im März 1861 zur Schaffung des (Zweiten) Königreichs Italien. Dieser neue Staat umfasste Gebiete, die lange Zeit zum Heiligen Römischen Reich und später zum Habsburgerreich gehörten. Der Einigungsprozess stand deshalb in klarer Konfrontation zu Österreich, welches sich als legitimer Herrscher über die oberitalienischen Länder sah und diese auch völkerrechtlich im Wiener Kongress zugesprochen bekam (v.a. das neu geschaffene Königreich Lombardo-Venetien). Dennoch kam es in Zuge internationaler Verflechtungen und zwei Kriegen (1859 und 1866) zum Verlust Lombardo-Venetiens und damit zum Ende der österreichischen Herrschaft in Oberitalien; ein Prozess der durch die Niederlage im ersten Weltkriegs und dem Verlust des Trentinos abgeschlossen wurde. In dieser Arbeit wird untersucht, wie über den italienischen Einigungsprozess in den österreichischen Tageszeitungen berichtet wurde. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, wie man versuchte, gegen diesen unaufhaltbaren Prozess zu argumentieren. Worauf stützte man die österreichische Legitimation über die betroffenen ober- und mittelitalienischen Gebiete und wie verneinte man eine eben solche Legitimation dem neuen italienischen Königreich unter der Vorherrschaft Piemont-Sardiniens? Untersucht werden dabei drei bzw. vier österreichische Tageszeitungen. Zum einem die Wiener Zeitung, welches als offizielles Sprachrohr des Kaisers bzw. der Regierung diente und damit die Sichtweise des Habsburgerstaates am besten wiedergeben kann. Die zweite Tageszeitung ist Die Presse, welche sich selbst als liberal und teilweise auch regierungskritisch sieht. Nach der Abspaltung der Neuen Freien Presse 1864, welche sich nochmals als liberaler sieht, wird auch diese analysiert. Als letzte Tageszeitung werden die Innsbrucker Nachrichten behandelt. Sie ist damit die einzige Tageszeitung, welche nicht in der Hauptstadt Wien, sondern in der Provinz entsteht und publiziert. Damit ist sie zwar weiter weg von den Entscheidungsprozessen des Habsburgerstaates, jedoch ist sie den Vorgängen in Italien geographisch näher. Zudem grenzen die betroffenen Gebiete direkt an Tirol an und sind somit politisch äußerst wichtig. Deshalb beherrschen Nachrichten aus Italien aus dieser Zeit auch meist den Außenpolitikteil der Innsbrucker Nachrichten.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Sprache: Deutsch, Abstract: Der italienische Nationalismus, der so genannte Risorgimento, des 19. Jahrhunderts führte im März 1861 zur Schaffung des (Zweiten) Königreichs Italien. Dieser neue Staat umfasste Gebiete, die lange Zeit zum Heiligen Römischen Reich und später zum Habsburgerreich gehörten. Der Einigungsprozess stand deshalb in klarer Konfrontation zu Österreich, welches sich als legitimer Herrscher über die oberitalienischen Länder sah und diese auch völkerrechtlich im Wiener Kongress zugesprochen bekam (v.a. das neu geschaffene Königreich Lombardo-Venetien). Dennoch kam es in Zuge internationaler Verflechtungen und zwei Kriegen (1859 und 1866) zum Verlust Lombardo-Venetiens und damit zum Ende der österreichischen Herrschaft in Oberitalien; ein Prozess der durch die Niederlage im ersten Weltkriegs und dem Verlust des Trentinos abgeschlossen wurde. In dieser Arbeit wird untersucht, wie über den italienischen Einigungsprozess in den österreichischen Tageszeitungen berichtet wurde. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, wie man versuchte, gegen diesen unaufhaltbaren Prozess zu argumentieren. Worauf stützte man die österreichische Legitimation über die betroffenen ober- und mittelitalienischen Gebiete und wie verneinte man eine eben solche Legitimation dem neuen italienischen Königreich unter der Vorherrschaft Piemont-Sardiniens? Untersucht werden dabei drei bzw. vier österreichische Tageszeitungen. Zum einem die Wiener Zeitung, welches als offizielles Sprachrohr des Kaisers bzw. der Regierung diente und damit die Sichtweise des Habsburgerstaates am besten wiedergeben kann. Die zweite Tageszeitung ist Die Presse, welche sich selbst als liberal und teilweise auch regierungskritisch sieht. Nach der Abspaltung der Neuen Freien Presse 1864, welche sich nochmals als liberaler sieht, wird auch diese analysiert. Als letzte Tageszeitung werden die Innsbrucker Nachrichten behandelt. Sie ist damit die einzige Tageszeitung, welche nicht in der Hauptstadt Wien, sondern in der Provinz entsteht und publiziert. Damit ist sie zwar weiter weg von den Entscheidungsprozessen des Habsburgerstaates, jedoch ist sie den Vorgängen in Italien geographisch näher. Zudem grenzen die betroffenen Gebiete direkt an Tirol an und sind somit politisch äußerst wichtig. Deshalb beherrschen Nachrichten aus Italien aus dieser Zeit auch meist den Außenpolitikteil der Innsbrucker Nachrichten.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Erneuerbare Energien im 20. Jahrhundert by Andreas Staggl
Cover of the book Sozialraumorientierung in der Kinder- und Jugendhilfe. by Andreas Staggl
Cover of the book Was ist Telepresence Art? Untersuchung anhand 'Rara Avis' von Eduardo Kac und 'Telematic Vision' von Paul Sermon by Andreas Staggl
Cover of the book Welchen Status hat vorgeburtliches Leben? by Andreas Staggl
Cover of the book Die Bedeutung von Hörspielen im Unterricht Deutsch als Fremdsprache by Andreas Staggl
Cover of the book Was will und kann die Medienwirkungsforschung leisten? by Andreas Staggl
Cover of the book Bildungsreform 1968 - Schule im Umbruch: Schulische Bildung zwischen Tradition und Moderne by Andreas Staggl
Cover of the book Ökonomische Ziele und Effekte der deutschen Kolonialexpansion by Andreas Staggl
Cover of the book Die Wiederholungsgefahr und die Erstbegehungsgefahr als Voraussetzung des wettbewerbsrechtlichen Unterlassungsanspruchs by Andreas Staggl
Cover of the book 'Gott, der Herr, redet.' - Hörspiel für den Religionsunterricht in der 8. Jahrgangsstufe am Gymnasium by Andreas Staggl
Cover of the book Die Verwandtschaft der ästhetischen Prinzipien von Alberto Giacometti und Samuel Beckett by Andreas Staggl
Cover of the book Abfindungsanspruch nach § 1a KSchG - Voraussetzung, Anwendungsbereich, Rechtscharakter und praktische Probleme by Andreas Staggl
Cover of the book Die 6. Satire des Juvenal - Eine Interpretation by Andreas Staggl
Cover of the book Kinder- und Mediennutzung. Die KIM-Studie by Andreas Staggl
Cover of the book Welche Bedeutung haben Outbound Reisen aus der Volksrepublik China für den weltweiten Reisemarkt by Andreas Staggl
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy