Der Psalter - Klagelieder des Einzelnen

Klagelieder des Einzelnen

Nonfiction, Religion & Spirituality, Bible & Bible Studies
Cover of the book Der Psalter - Klagelieder des Einzelnen by Kathrin Morawietz, GRIN Verlag
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Author: Kathrin Morawietz ISBN: 9783638413213
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 30, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Kathrin Morawietz
ISBN: 9783638413213
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 30, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Situation der Psalmenbeter besser verstehen zu können, muss man sich zunächst mit dem historischen Kontext und dem alttestamentlichen Menschen- und Weltbild vertraut machen. Die biblischen Psalmen verdeutlichen Erfahrungen und Verhaltensweisen, die den Beter in Grenzsituation der menschlichen Existenz zeigen. Das Bild des Menschen unterliegt jedoch dem historischen Wandel und lässt sich nicht objektivieren. Dem Alten Testament liegt keine einheitliche Lehre vom Menschen zugrunde, das Fehlen eines einheitlichen Menschenbildes wird jedoch durch den Dialog des Menschen mit Gott und Gottes mit dem Menschen aufgewogen ('Konfliktgespräche mit Gott'). Deshalb können die Psalmen auch als 'Antwort Israels ' auf Jahwes Wirken in Israel verstanden werden. Der alttestamentliche Mensch ist angewiesen auf ein 'unendliches, nicht endliches, jenseitiges Gegenüber' und somit welt- und gottoffen. Nach alttestamentlichem Verständ nis können Himmel, Ober- und Unterwelt nicht in strenger Abgrenzung zueinander gesehen werden, denn es liegt eine große Durchlässigkeit zwischen Ober- und Unterwelt vor (sieheAnlage).Das Fundament der Schöpfung besteht in der göttlichen Weisheit, die durch eine Torarolle mit zwei Armen dargestellt wird. Sie tragen die Säulen bzw. Grundfesten der Erde und sorgen somit für Weltstabilität. Der gehörnte Schlangen- bzw. Chaosdrache steht für das Unverfügbare in der Welt und kann Einfluss auf die Oberwelt nehmen. Er symbolisiert die ständige Bedrohung der Weltstabilität durch das Chaos, nach alttestamentlichem Verständnis durch die Urflut. Der Kerubenthron Jahwes mit den beiden geflügelten Seraphen stellt das Bollwerk gegen die Chaosfluten dar, während die Flügelsonne als Licht des Himmels die Herrlichkeit Gottes symbolisiert. Die alttestamentlichen Menschen mussten somit die Spannung zwischen Weltordnung und Unordnung bewältigen.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Situation der Psalmenbeter besser verstehen zu können, muss man sich zunächst mit dem historischen Kontext und dem alttestamentlichen Menschen- und Weltbild vertraut machen. Die biblischen Psalmen verdeutlichen Erfahrungen und Verhaltensweisen, die den Beter in Grenzsituation der menschlichen Existenz zeigen. Das Bild des Menschen unterliegt jedoch dem historischen Wandel und lässt sich nicht objektivieren. Dem Alten Testament liegt keine einheitliche Lehre vom Menschen zugrunde, das Fehlen eines einheitlichen Menschenbildes wird jedoch durch den Dialog des Menschen mit Gott und Gottes mit dem Menschen aufgewogen ('Konfliktgespräche mit Gott'). Deshalb können die Psalmen auch als 'Antwort Israels ' auf Jahwes Wirken in Israel verstanden werden. Der alttestamentliche Mensch ist angewiesen auf ein 'unendliches, nicht endliches, jenseitiges Gegenüber' und somit welt- und gottoffen. Nach alttestamentlichem Verständ nis können Himmel, Ober- und Unterwelt nicht in strenger Abgrenzung zueinander gesehen werden, denn es liegt eine große Durchlässigkeit zwischen Ober- und Unterwelt vor (sieheAnlage).Das Fundament der Schöpfung besteht in der göttlichen Weisheit, die durch eine Torarolle mit zwei Armen dargestellt wird. Sie tragen die Säulen bzw. Grundfesten der Erde und sorgen somit für Weltstabilität. Der gehörnte Schlangen- bzw. Chaosdrache steht für das Unverfügbare in der Welt und kann Einfluss auf die Oberwelt nehmen. Er symbolisiert die ständige Bedrohung der Weltstabilität durch das Chaos, nach alttestamentlichem Verständnis durch die Urflut. Der Kerubenthron Jahwes mit den beiden geflügelten Seraphen stellt das Bollwerk gegen die Chaosfluten dar, während die Flügelsonne als Licht des Himmels die Herrlichkeit Gottes symbolisiert. Die alttestamentlichen Menschen mussten somit die Spannung zwischen Weltordnung und Unordnung bewältigen.

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