Das Parteienverbot

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, International, Foreign Legal Systems
Cover of the book Das Parteienverbot by Luca Bonsignore, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Luca Bonsignore ISBN: 9783638271875
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 26, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Luca Bonsignore
ISBN: 9783638271875
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 26, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut der politischen Wissenschaft), Veranstaltung: Propädeutikum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bestimmung des Grundgesetzes in Artikel 21, Abs. 2, wonach Parteien, die die freiheitliche demokratische Grundordnung zu beeinträchtigen oder zu beseitigen versuchen, verboten werden können, läßt sich nur vor dem Hintergrund der spezifischen Erfahrungen aus der Weimarer Republik verstehen. 1 Die Verfassung des Deutschen Reiches vom 11. August 1919 2 (sogenannte Weimarer Reichsverfassung - WRV -) enthielt keine Regelung über die Stellung und Aufgaben der Parteien im Staat. 3 Lediglich in Art. 130 WRV, wonach die Beamten Diener der Gesamtheit, nicht einer Partei sind, werden die politischen Parteien in einem eher negativen Sinn erwähnt. 4 Der Verfassungsgeber und der einfache Gesetzgeber der Weimarer Zeit haben die Parteien weitgehend ignoriert. 5 Auf diese Tatsache hat schon in der Weimarer Zeit Gustav Radbruch hingewiesen. Die Vernachlässigung der Entwicklung der politischen Parteien in der Reichsverfassung entspreche nicht den wirklichen Gegebenheiten im Verfassungsleben. 6 In der Tat hat die Weimarer Reichsverfassung durch die Einführung des parlamentarischen Regierungssystem 7 und des Verhältniswahlrechts 8 die konstitutionellen Voraussetzungen für ein politisches System geschaffen, das auf der Wirksamkeit der Parteien beruhte. Die Weimarer Verfassung enthielt darüber hinaus auch keine spezielle Regelung was das Parteienverbot betraf. Von 1933 an bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs gab es keine legalen Parteitätigkeit in Deutschland mehr. Die politischen Parteien wurden entweder verboten 9 oder hatten sich selbst aufgelöst. 10 Die NSDAP, die danach die einzige in Deutschland bestehende Partei war, kann nicht als politische Partei im eigentlichen Sinn bezeichnet werden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut der politischen Wissenschaft), Veranstaltung: Propädeutikum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bestimmung des Grundgesetzes in Artikel 21, Abs. 2, wonach Parteien, die die freiheitliche demokratische Grundordnung zu beeinträchtigen oder zu beseitigen versuchen, verboten werden können, läßt sich nur vor dem Hintergrund der spezifischen Erfahrungen aus der Weimarer Republik verstehen. 1 Die Verfassung des Deutschen Reiches vom 11. August 1919 2 (sogenannte Weimarer Reichsverfassung - WRV -) enthielt keine Regelung über die Stellung und Aufgaben der Parteien im Staat. 3 Lediglich in Art. 130 WRV, wonach die Beamten Diener der Gesamtheit, nicht einer Partei sind, werden die politischen Parteien in einem eher negativen Sinn erwähnt. 4 Der Verfassungsgeber und der einfache Gesetzgeber der Weimarer Zeit haben die Parteien weitgehend ignoriert. 5 Auf diese Tatsache hat schon in der Weimarer Zeit Gustav Radbruch hingewiesen. Die Vernachlässigung der Entwicklung der politischen Parteien in der Reichsverfassung entspreche nicht den wirklichen Gegebenheiten im Verfassungsleben. 6 In der Tat hat die Weimarer Reichsverfassung durch die Einführung des parlamentarischen Regierungssystem 7 und des Verhältniswahlrechts 8 die konstitutionellen Voraussetzungen für ein politisches System geschaffen, das auf der Wirksamkeit der Parteien beruhte. Die Weimarer Verfassung enthielt darüber hinaus auch keine spezielle Regelung was das Parteienverbot betraf. Von 1933 an bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs gab es keine legalen Parteitätigkeit in Deutschland mehr. Die politischen Parteien wurden entweder verboten 9 oder hatten sich selbst aufgelöst. 10 Die NSDAP, die danach die einzige in Deutschland bestehende Partei war, kann nicht als politische Partei im eigentlichen Sinn bezeichnet werden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Jugendkulturen während der letzten Militärdiktatur in Argentinien (1976-1983) by Luca Bonsignore
Cover of the book 'The Story of an Hour' - Kate Chopin's voice against patriarchy by Luca Bonsignore
Cover of the book Über das Märchenhafte bei Charles Chaplins am Beispiel von 'Modern Times' by Luca Bonsignore
Cover of the book Mobile Bonus Cards by Luca Bonsignore
Cover of the book Operationalisierung des Begriffs Eliten by Luca Bonsignore
Cover of the book Industrialisierung der Reinlichkeit - Von der 'Großen Wäsche' bis zum Vollwaschautomaten by Luca Bonsignore
Cover of the book Grundlagen zum Beschaffungsmanagement in Krankenhäusern by Luca Bonsignore
Cover of the book Heinrich Otte: Geschichte der Deutschen Baukunst von der Römerzeit bis zur Gegenwart by Luca Bonsignore
Cover of the book Robert Wilsons 'Deafman Glance' unter dem Blickwinkel von Mimesis und postdramatischem Theater by Luca Bonsignore
Cover of the book Das Schreiben wissenschaftlicher Texte by Luca Bonsignore
Cover of the book Migranten, Asylsuchende und Flüchtlinge by Luca Bonsignore
Cover of the book Digitale Effekte und deren Anwendung im Spielfilm 'Der Teufel von Rudow' by Luca Bonsignore
Cover of the book Kompetenzfördernde Potentiale unterhaltender Computerspiele am Beispiel der Wirtschaftssimulation 'Fußball Manager 07' von EA Sports by Luca Bonsignore
Cover of the book Efficient breach of contract - the role of damage measures by Luca Bonsignore
Cover of the book Federalists Papers - ein Konzept der Demokratie im Kampf gegen den politischen Extremismus? by Luca Bonsignore
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy