Ansätze für den Umgang mit hyperaktiven und unaufmerksamen Kindern auf Ferienfreizeiten

Kritischer Diskurs über die Konstruktion der Diagnose AD(H)S und eine Handlungsorientierung für betreuende Personen von Ferienfreizeiten mit betroffenen Kindern

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Educational Theory, Philosophy & Social Aspects
Cover of the book Ansätze für den Umgang mit hyperaktiven und unaufmerksamen Kindern auf Ferienfreizeiten by Norman Ruland, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Norman Ruland ISBN: 9783656926665
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 24, 2015
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Norman Ruland
ISBN: 9783656926665
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 24, 2015
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: Sehr gut (1,5), Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer wieder fallen Kinder durch spezifische Verhaltensweisen auf, die als aufmerksamkeitsgestört und hyperaktiv bezeichnet werden. Sie scheinen durch einen unbändigen Bewegungsdrang und eine impulsive Triebfeder gezogen zu werden, die sich negativ auf ihre Aufmerksamkeit auswirken (vgl. Amft et al. 2004, S. 7). Viele Kinder sind häufig unkonzentriert, vergesslich, hören nicht auf ihre Bezugspersonen, lassen sich leicht ablenken, können nicht still sitzen und zappeln ständig herum (vgl. Gawrilow 2012, S. 21 f.). Diese Verhaltensweisen sind beispielhafte Erscheinungsmerkmale, die unter der heutigen Diagnose der Aufmerksamkeitsdefizit-(Hyperaktivitäts-)störung, kurz, AD(H)S, kategorisiert werden. AD(H)S ist aktuell die am häufigsten diagnostizierte psychische Störung im Schulalter. Weltweit wurde eine Prävalenzrate (Häufigkeit einer bestimmten Gruppe) von 5,3% bei Kindern berechnet. Bundesweit wird nach Elternur-teilen von 5% nach DSM-IV Kriterien ausgegangen (vgl. Döpfner et al. 2013, S. 5). In den internationalen Klassifikationssystemen für psychische Störungen, der ICD-10 und dem DSM-IV, werden diese als auffällig bezeichneten Verhaltensweisen unter drei Hauptsymptomen definiert: Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität (vgl. ebd. S. 5). Die Konstruktion der Diagnose AD(H)S gilt als einer der größten Kontroversen im Be-reich der Kinderpsychiatrie (vgl. Leuzinger-Bohleber 2006, S. 22). Die Grenzziehung zwischen Verhaltensweisen, die als normal, schwierig oder krank bewertet werden, führt zu einem großen Diskurs in Wissenschaft sowie in der Gesellschaft und ist kritisch zu betrachten. Störmer macht deutlich, dass die Begriffe Verhalten und Störung immer von der individuellen Wahrnehmung des Betrachters gedeutet werden (vgl. Störmer 2013, S. 48). Gegen eine übergroße medizinisch-biologischen Forschung, die die Ursachen als Folge von vermuteten Störungen im Gehirn vermutet, stellt sich eine sozialwissenschaftliche Sichtweise. Diese konzentriert sich auf psychosoziale Faktoren, zeichnet sich durch einen diagnosekritischen Blick sowie einen lösungs- und ressourcenorientierten Ansatz aus (vgl. Becker 2014, S. 13). Ebenso muss eine Perspektive in Betracht gezogen wer-den, die die Veränderung des Verhaltens im Zuge aktueller Bedingungsfaktoren in der Gesellschaft sieht (vgl. Bonney 2012, S. 83). Diese Arbeit hilft Jugendgruppenleitern/innen auffälliges Verhalten von Kindern zu verstehen und damit umzugehen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: Sehr gut (1,5), Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer wieder fallen Kinder durch spezifische Verhaltensweisen auf, die als aufmerksamkeitsgestört und hyperaktiv bezeichnet werden. Sie scheinen durch einen unbändigen Bewegungsdrang und eine impulsive Triebfeder gezogen zu werden, die sich negativ auf ihre Aufmerksamkeit auswirken (vgl. Amft et al. 2004, S. 7). Viele Kinder sind häufig unkonzentriert, vergesslich, hören nicht auf ihre Bezugspersonen, lassen sich leicht ablenken, können nicht still sitzen und zappeln ständig herum (vgl. Gawrilow 2012, S. 21 f.). Diese Verhaltensweisen sind beispielhafte Erscheinungsmerkmale, die unter der heutigen Diagnose der Aufmerksamkeitsdefizit-(Hyperaktivitäts-)störung, kurz, AD(H)S, kategorisiert werden. AD(H)S ist aktuell die am häufigsten diagnostizierte psychische Störung im Schulalter. Weltweit wurde eine Prävalenzrate (Häufigkeit einer bestimmten Gruppe) von 5,3% bei Kindern berechnet. Bundesweit wird nach Elternur-teilen von 5% nach DSM-IV Kriterien ausgegangen (vgl. Döpfner et al. 2013, S. 5). In den internationalen Klassifikationssystemen für psychische Störungen, der ICD-10 und dem DSM-IV, werden diese als auffällig bezeichneten Verhaltensweisen unter drei Hauptsymptomen definiert: Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität (vgl. ebd. S. 5). Die Konstruktion der Diagnose AD(H)S gilt als einer der größten Kontroversen im Be-reich der Kinderpsychiatrie (vgl. Leuzinger-Bohleber 2006, S. 22). Die Grenzziehung zwischen Verhaltensweisen, die als normal, schwierig oder krank bewertet werden, führt zu einem großen Diskurs in Wissenschaft sowie in der Gesellschaft und ist kritisch zu betrachten. Störmer macht deutlich, dass die Begriffe Verhalten und Störung immer von der individuellen Wahrnehmung des Betrachters gedeutet werden (vgl. Störmer 2013, S. 48). Gegen eine übergroße medizinisch-biologischen Forschung, die die Ursachen als Folge von vermuteten Störungen im Gehirn vermutet, stellt sich eine sozialwissenschaftliche Sichtweise. Diese konzentriert sich auf psychosoziale Faktoren, zeichnet sich durch einen diagnosekritischen Blick sowie einen lösungs- und ressourcenorientierten Ansatz aus (vgl. Becker 2014, S. 13). Ebenso muss eine Perspektive in Betracht gezogen wer-den, die die Veränderung des Verhaltens im Zuge aktueller Bedingungsfaktoren in der Gesellschaft sieht (vgl. Bonney 2012, S. 83). Diese Arbeit hilft Jugendgruppenleitern/innen auffälliges Verhalten von Kindern zu verstehen und damit umzugehen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Kartellrechtliche Grenzen marktbeherrschender Unternehmen auf dem Tankstellenmarkt by Norman Ruland
Cover of the book Lehrerbildung in Deutschland by Norman Ruland
Cover of the book External and Internal Analysis of Glaxo SmithKline by Norman Ruland
Cover of the book Mediation - Definition, Einsatzgebiete und Fallbeispiel by Norman Ruland
Cover of the book Tax Structure And Economic Growth In Nigeria by Norman Ruland
Cover of the book Zu: Sherry Turkle - Leben im Netz (Identität in Zeiten des Internet) by Norman Ruland
Cover of the book Emotionale Intelligenz by Norman Ruland
Cover of the book Francisco de Goya: Die Giganten by Norman Ruland
Cover of the book Energiewende zwischen Politik und Sachverstand by Norman Ruland
Cover of the book Blumenproduktion in Kolumbien - Ein Fall von Wirtschaftssklaverei? by Norman Ruland
Cover of the book Vergleich verschiedener Ernährungsformen der Menschen by Norman Ruland
Cover of the book Offener Unterricht in der Mobilitätserziehung by Norman Ruland
Cover of the book Zur Bedeutung der Schriften Jesper Juuls für den gegenwärtigen pädagogischen Diskurs by Norman Ruland
Cover of the book Die neue mediale Klassengesellschaft. Kinderarmut und Neue Medien (Bildungspartizipation von Kindern aus sozial benachteiligten Familien) by Norman Ruland
Cover of the book Zwischen Kunst und Gott. Zu Novalis' 'Hymnen an die Nacht' by Norman Ruland
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy