'Die Briefleserin in Blau' von Vermeer van Delft

Nonfiction, Home & Garden, Crafts & Hobbies, Art Technique, Painting, Art & Architecture, General Art
Cover of the book 'Die Briefleserin in Blau' von Vermeer van Delft by Christopher Bünte, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christopher Bünte ISBN: 9783638579032
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 11, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christopher Bünte
ISBN: 9783638579032
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 11, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 2,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Kunsthistorisches Seminar), Veranstaltung: Räume der Künstler: Interieur und Exterieur seit der Renaissance, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem Vermeers Werke seit dem 17. Jahrhundert mehrheitlich in Vergessenheit geraten waren und der Niederländer selbst kaum jemandem mehr ein Begriff war, beginnt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Auseinandersetzung um den Maler, die bis heute andauert. Diverse Bildbände, Monographien und Aufsätze existieren derweil in den Bibliotheken, teils mit hohem wissenschaftlichem Anspruch, teils kurzweilige und oberflächliche Lektüre. Dem französischen Journalisten und Kunstliebhaber Theophil Bürger-Thoré wird dabei die Ehre zuteil, der Wegbereiter für die Vermeer-Rezeption gewesen zu sein. Er nahm sich zum ersten Mal eingehend des Delfter Malers an und führte ihn ins Licht einer breiteren Öffentlichkeit. Nach mehreren Jahren, in denen Bürger-Thoré viele Sammlungen und Archive durchforstete, veröffentlichte er seine Erkenntnisse 1866 in der Gazette des Beaux-Arts. Erst vierzig Jahre später erschien dieses für die Vermeer-Forschung tonangebende Werk in deutscher Sprache. Da die vorliegende Arbeit Vermeers Briefleserin in Blau zum Thema hat (und nicht das Gesamtwerk des Malers), soll im Folgenden nur auf die Literatur zu eben diesem Werk eingegangen werden. Diese Einschränkung macht nicht zuletzt Sinn, um den vorgegebenen Rahmen der Arbeit nicht zu sprengen. Im Werksverzeichnis von Bürger-Thoré taucht die Briefleserin in Blau bereits mit einem längeren Absatz auf. Der Autor betitelt das Gemälde allerdings als Lesende Dame.Er erwähnt den leichten Auftrag der Farbe und unterstellt Vermeer eine Vorliebe für die Farbe Blau. Als Gegensatz führt er die Ansicht von Delft und die Straße in Delftan, wo der Maler anders, nämlich 'mit kräftigem Pinselstrich und reichlicher Malmasse' zu Werke gehe. Bürger-Thoré hatte lange Zweifel, ob es sich bei dem Bild tatsächlich um eine Arbeit von Vermeer handelt. Die Landkarte im Hintergrund kann er noch nicht exakt identifizieren. De Vries knüpft Mitte des 20. Jahrhunderts - Vermeer wird inzwischen als herausragender Vertreter der holländischen Malerei anerkannt und gepriesen - an Bürger-Thorés Äußerung an. Auch ihn interessiert die Verwendung der Farbe Blau. Passend dazu gibt er dem Bild den Titel Das Mädchen in Blau. Im Gegensatz zu Bürger-Thoré versucht de Vries präziser zu erfassen, wie die Farbe Blau in dem Gemälde verwendet wird. Er verweist darauf, dass Vermeer die Wirkung des Lichts sehr genau gekannt haben muss.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 2,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Kunsthistorisches Seminar), Veranstaltung: Räume der Künstler: Interieur und Exterieur seit der Renaissance, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem Vermeers Werke seit dem 17. Jahrhundert mehrheitlich in Vergessenheit geraten waren und der Niederländer selbst kaum jemandem mehr ein Begriff war, beginnt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Auseinandersetzung um den Maler, die bis heute andauert. Diverse Bildbände, Monographien und Aufsätze existieren derweil in den Bibliotheken, teils mit hohem wissenschaftlichem Anspruch, teils kurzweilige und oberflächliche Lektüre. Dem französischen Journalisten und Kunstliebhaber Theophil Bürger-Thoré wird dabei die Ehre zuteil, der Wegbereiter für die Vermeer-Rezeption gewesen zu sein. Er nahm sich zum ersten Mal eingehend des Delfter Malers an und führte ihn ins Licht einer breiteren Öffentlichkeit. Nach mehreren Jahren, in denen Bürger-Thoré viele Sammlungen und Archive durchforstete, veröffentlichte er seine Erkenntnisse 1866 in der Gazette des Beaux-Arts. Erst vierzig Jahre später erschien dieses für die Vermeer-Forschung tonangebende Werk in deutscher Sprache. Da die vorliegende Arbeit Vermeers Briefleserin in Blau zum Thema hat (und nicht das Gesamtwerk des Malers), soll im Folgenden nur auf die Literatur zu eben diesem Werk eingegangen werden. Diese Einschränkung macht nicht zuletzt Sinn, um den vorgegebenen Rahmen der Arbeit nicht zu sprengen. Im Werksverzeichnis von Bürger-Thoré taucht die Briefleserin in Blau bereits mit einem längeren Absatz auf. Der Autor betitelt das Gemälde allerdings als Lesende Dame.Er erwähnt den leichten Auftrag der Farbe und unterstellt Vermeer eine Vorliebe für die Farbe Blau. Als Gegensatz führt er die Ansicht von Delft und die Straße in Delftan, wo der Maler anders, nämlich 'mit kräftigem Pinselstrich und reichlicher Malmasse' zu Werke gehe. Bürger-Thoré hatte lange Zweifel, ob es sich bei dem Bild tatsächlich um eine Arbeit von Vermeer handelt. Die Landkarte im Hintergrund kann er noch nicht exakt identifizieren. De Vries knüpft Mitte des 20. Jahrhunderts - Vermeer wird inzwischen als herausragender Vertreter der holländischen Malerei anerkannt und gepriesen - an Bürger-Thorés Äußerung an. Auch ihn interessiert die Verwendung der Farbe Blau. Passend dazu gibt er dem Bild den Titel Das Mädchen in Blau. Im Gegensatz zu Bürger-Thoré versucht de Vries präziser zu erfassen, wie die Farbe Blau in dem Gemälde verwendet wird. Er verweist darauf, dass Vermeer die Wirkung des Lichts sehr genau gekannt haben muss.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Geometrische Elemente erzeugen und manipulieren - Die Abrunden-Funktion (Unterweisung Technischer Zeichner /-in) by Christopher Bünte
Cover of the book Die frauenfeindlichen Darstellungen in 'Die eingemauerte Frau' vom Stricker by Christopher Bünte
Cover of the book Wiesenvogelschutz und Vertragsnaturschutz in der Fehntjer Tief Niederung by Christopher Bünte
Cover of the book Reisen im Mittelalter by Christopher Bünte
Cover of the book Modalverben - ein Unterrichtsentwurf für den Unterricht im Fach Deutsch als Fremdsprache by Christopher Bünte
Cover of the book Die demokratische Entwicklung in der Adenauer-Ära by Christopher Bünte
Cover of the book Daniel Defoe's 'Robinson Crusoe' and J.M. Coetzee's 'Foe': Characters in Comparison by Christopher Bünte
Cover of the book Das Beamtenrecht in Polen, Estland und der Slowakei und das Problem der Überpolitisierung im Vergleich by Christopher Bünte
Cover of the book Adverbiale Subordination in Dialekten der englischen Sprache by Christopher Bünte
Cover of the book Medical Wellness by Christopher Bünte
Cover of the book Der Adoleszenzroman by Christopher Bünte
Cover of the book Empfiehlt es sich unter verfassungsrechtlichen, sozialen und bildungspolitischen Gesichtspunkten Studiengebühren einzuführen? by Christopher Bünte
Cover of the book Analyse und Interpretation Heinrich von Kleists 'Der Findling' by Christopher Bünte
Cover of the book Die Bedeutung von kultur- und gesellschaftsspezifischen Handlungsregeln für den Integrationserfolg von Kindern mit Migrationshintergrund by Christopher Bünte
Cover of the book Der Einfluss von Temperament und Bindungsstil auf die Emotionsregulierung by Christopher Bünte
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy